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Geister & Gemälde
Gespenster (Herkömmliche Geister)
Bei einem Gespenst handelt es sich um eine transparente, drei-dimensionale Erscheinungsform eines verstorbenen Magiers. Bevor ein Magier zu einem Gespenst werden oder ins Jenseits aufsteigen kann, befindet sich die Seele in einer Art Zwischenfindungsphase (siehe Besonderheitenliste bei Medium bzw. Magier/Muggel-Seelen hier).

Muggel-Seelen
Jene Verstorbenen, die aus dem Ableben nicht magischer Menschen hervorgehen, sind Seelen, welche vor allem für ein Medium am meisten Probleme bereiten. Diese Toten sind durch ihre mangelnde Spiritualität in ihrer Zeit begrenzt und entsprechend dazu gezwungen, sich empfänglichen Zauberern und Hexen aufzudrängen, um ihre letzten Worte, Botschaften oder Eindrücke vermitteln zu können. Gelingt den Seelen dies nicht, bevor ihre Zeit abgelaufen ist, treten sie über, ohne ihre letzten Worte vermittelt haben zu können. Nicht alle verstorbenen Muggel werden zu Seelen. Meist sind es Opfer von Gewaltverbrechen oder besonders brutaler Tode, die nicht mit ihrer vorherigen Existenz abschließen können und eine letzte Botschaft übermitteln wollen. Jenes gelingt ihnen jedoch ausschließlich auf begrenztem Raum, können sie sich doch bloß etwa zwei Kilometer von ihrem eigentlichen Todesort entfernen.

Magier-Seelen
Magische Verstorbene, die in ihrem Leben eine Hexe oder ein Zauberer waren, treten nach ihrem Ableben in eine Zwischensphäre. Hier müssen sie sich entscheiden, ob sie mit ihrer vorherigen Existenz abschließen und über die Grenze treten können, oder ob sie stattdessen zu einem Geist werden und die restlichen lebenden Heimsuchen wollen. Medien können sich auch hier einbringen und auf die verstorbenen Seelen zutreten, dabei ihre Ratschläge abgeben und die Entscheidung beeinflussen. Ein entscheidender Unterschied ist jedoch, dass magische Seelen meist keine Notwendigkeit empfinden, sich zwangsläufig mit einem Medium auseinanderzusetzen und entsprechend auch nicht gezielt auf diese zugehen, um nach ihrem Rat zu verlangen.

Natur von Gespenstern
Lediglich magische Wesen können Geister werden (weswegen Nichtmagier diese auch nicht sehen) und das auch nur, wenn sie sich dagegen entscheiden "weiterzugehen". Diese Entscheidung kann aus den verschiedensten Gründen geschehen, beruht jedoch recht häufig auf der Angst vor dem eigenen Tod, auf Reue- oder Schuldgefühlen, auf unfertige Dinge, die die Hexe oder der Zauberer noch erledigen möchte oder auch auf eine starke Verbindung zu jemanden oder etwas, der oder das sich noch im Reich der Lebenden befindet. In den meisten Fällen ergibt sich dadurch eine besonders starke Bindung zu einem Ort, den sie nach ihrem Tod heimsuchen und in den seltensten Fällen verlassen möchten. Die wenigsten Magier entschließen sich wirklich dazu, nach ihrem Tod nicht in die nächste "Dimension" zu gehen und im Allgemeinen ist es auch bei weitem weiser, nicht als Geist zurückzukehren und nicht mit der Seele in der Welt der Sterblichen zu bleiben.

Schließlich entscheidet man sich sonst für ein schwaches Scheinbild eines sterblichen Lebens, denn Gespenster sind darin eingeschränkt, was sie erleben können. So sind ihnen körperliche Freuden wie Nahrungsverzehr verweigert und ihr Wissen sowie ihre inneren Einstellungen sind dieselben wie sie es am Tag ihres Todes gewesen sind. Dementsprechend bleiben Geistern auch alte Verbitterungsgefühle (z.B. über keinen vollständig abgetrennten Kopf) in ihrem Dasein bis in die Ewigkeit erhalten. In der Regel sind Geister also eher betrübliche Gesellschaft und insbesondere für Magier insofern langweilig, weil sie die faszinierende Frage, wie es ist zu sterben, nicht beantworten können, schließlich haben sie sich für eine armselige Version des Lebens entschieden. In gewissen Fällen ist es aber selbst Magiern nicht möglich, trotz der großen Furcht vor dem eigenen Tod als Gespenst zurückzukehren, wie der Fall um Lord Voldemort beweist, dessen Seele aufgrund seiner Horkruxe schon viel zu beschädigt gewesen war, als dass er damit zurückkehren hätte können.


Fähigkeiten von Gespenstern
In ihrer paranormalen Form sind Gespenster unfähig, große physische Einflüsse auf ihre Umgebung auszuüben. Sie sind zwar sichtbar und erscheinen in einer grau-silbernen Gestalt ihres verstorbenen Körpers, aber sie können ohne Probleme durch solide Objekte hindurchschweben, ohne dass sie diese beschädigen oder sich selbst dabei verletzen. Bekannt ist allerdings, dass sie dazu fähig sind, Störungen in den Elementen wie Wasser, Feuer und Luft zu erzeugen. Des Weiteren fällt die Temperatur einige Grade in der unmittelbaren Umgebung eines Geists und sie sind dazu im Stande, Flammen blau werden zu lassen. Wenn sie sich durch einen Gegenstand oder gar ein Lebewesen hindurchbewegen, hinterlassen sie eine Eiseskälte. Mittels starken Windböen ist es möglich, Geister "wegzuwehen", doch ansonsten können sie sich völlig zu ihrem Belieben in jede Richtung schwebend bewegen. Man kann Gespenster nicht zerstören, allerdings ist bekannt, dass sie beim Blick auf einen Basilisken versteinert werden können. Vor magisch-erzeugtem Licht weichen Geister aus, genauso wie sie sich vor starken Reininungszaubern fürchten, die auch perfekt dazu geeignet sind, um von Gespenstern ausgeschiedenes Ektoplasma zu entfernen.

Was ihre Empfindungsfähigkeiten angeht, sind Gespenster jedenfalls äußerst limitiert. Am ehesten sind sie noch dazu fähig, mit ihrem Kopf durch verdorbenes Essen zu schweben und es beinahe zu schmecken. Auch "spüren" sie andere verstorbene Seelen in unmittelbarer Umgebung und können sich zwar nicht wirklich gegenseitig berühren, dafür nehmen sie ansatzweise die gleichsame Kälte (obwohl sie es nicht als Kälte empfinden, schließlich besitzen sie diese selbst) des anderen Toten wahr, was ihnen schwachen Trost einbringt.

Eine weitere Einschränkung von Gespenstern ist, dass sie an ihrem Aussehen nach dem Tod nichts mehr verändern können und sich auch von selbst nichts mehr an ihnen verändert. Das heißt, dass ihre Geisterform stets ein Abbild ihres Todeszustands ist und sie auch an ihrer oft mit Blut besudelten Kleidung nichts ändern oder sich nicht umziehen können. Wenn ein Magier jedoch mit einem Gegenstand in der Hand stirbt, so behält er diesen auch als geisterliches Objekt bei sich, wie es beim Fetten Mönch der Fall ist, der meistens einen durchsichtigen Kelch mit sich herumschleppt, ihn jedoch auch schwebend in der Luft stehenlassen könnte, wenn er wollte. Allerdings fühlen sich Geister zu solchen Objekten stets extrem hingezogen, sodass sie kaum dazu fähig wären, sie komplett zurückzulassen, weil es ihnen dann vorkommt, als würde ihnen noch mehr von ihrer physischen Form fehlen als ohnehin schon.


Gespenster innerhalb der magischen Gesellschaft
Großbritannien zählt mit so manchen feuchtkalten und dunstigen Inselgebieten zu einem Paradies für Geister, jedoch gibt es nur einen Ort dort, wo sich die größte Anzahl von Gespenstern aufhält und die heißt Hogwarts. Das Schloss ist ein günstiger Ort für diese Wesen, weil die lebenden Bewohner ihren toten Freunden dort mit Toleranz und manchmal sogar Zuneigung begegnen, egal wie oft sie deren alten Geschichten hören. Generell ist es Magiern und auch Tieren (außer vielleicht Schweinen, weil diese als extrem unmagisch gelten) eher möglich, "paranormale Aktivitäten" in ihrer Umgebung zu erkennen und wahrzunehmen, wohingegen Nichtmagier unfähig dazu sind, Geister wirklich zu sehen. Muggel, die davon überzeugt sind, Geister zu sehen, kann man hingegen in zwei Kategorien aufteilen: Entweder sie lügen oder sie sind in Wirklichkeit selbst Magier und geben mit ihrer Fähigkeit an, wobei Letzteres ein enormer Bruch des Geheimhaltungsabkommens wäre.
Das Zaubereiministerium Großbritanniens besitzt einen gewissen Grad an Macht und Gerichtsbarkeit über Gespenster, was sich vor allem in der Geisterbehörde widerspiegelt, welche sich mit Fragen befasst, die Geister betreffen, sowie ihnen Aufenthaltsorte zuweist oder Beschwerden nachgeht. Dabei geht es zwar hauptsächlich um das Wohlergehen der Gespenster, aber auch um das der Lebenden, weswegen es durchaus passieren kann, dass Geister, die lebende Magier heimsuchen, in ihre Schranken gewiesen werden. So wurde z.B. die Maulende Myrte nach Hogwarts verbannt, weil sie ihre ehemalige Schulkollegin Olive Hornby nicht in Ruhe ließ. Dementsprechend sind Verbannungszauber gegen Gespenster bis zu einem gewissen Grad ebenfalls möglich, weswegen es auch Fälle von heimgesuchten Spiegeln gibt, bei welchen ein Geist auf ein solches Objekt gebunden wurde. Die meisten anderen Zauber haben aber bis auf wenige Ausnahmen (siehe bisher genannte Beispiele oben) auf Geister keinerlei Wirkung.



Poltergeister
Umgangssprachlich wird der Begriff "Poltergeist" fälschlicherweise auch gerne für herkömmliche Gespenster verwendet, wenn diese sich als äußerst anstrengende Zeitgenossen entpuppen oder für dauernde Unruhen an manchen Orten sorgen, die sie heimsuchen. In der Regel ist es jedoch als Hexe oder Zauberer durchaus möglich, Poltergeister von normalen Geistern zu unterscheiden, da es sich bei einem Poltergeist nicht um einen gestorbenen Magier handelt und Poltergeister andere Fähigkeiten besitzen als Gespenster. Genau genommen, gehört ein Poltergeist in dieselbe Kategorisierung namens "nicht-menschlicher Geistererscheinungen" wie es auch Dementoren und Irrwichte gehören, die durch menschliche Emotionen entstehen.


Natur von Poltergeistern
Im Falle eines Poltergeists bedeutet dies, dass es sich um ein magisches Wesen handelt, welches einen bestimmten Ort heimsucht. Dieser ist in der Regel von einer großen Anzahl von heranwachsenden Menschen bewohnt, durch deren Emotionen ein solches Wesen praktisch mit dem Gebäude und dessen Bewohnern von selbst entsteht oder irgendwann eintritt. Grundsätzlich besitzen Poltergeister keine physisch "feste" Form, wenn es sich nur um schwache handelt, jedoch gibt es mit Peeves eine Ausnahme, da dieser den nervtötendsten und lästigsten Poltergeist der britischen Magiergeschichte darstellt.

Poltergeister sind besonders unbändig und schwer zu kontrollieren (wenn überhaupt), wodurch sie für den gängigen Irrglauben sorgen, dass es keine Möglichkeit gibt, sie loszuwerden, wenn sie erst einmal einen Ort oder ein Gebäude heimsuchen. Tatsächlich sind besonders destruktive Poltergeister, welche schon lange an einem Ort existieren, schwieriger zu verbannen, aber es ist nicht völlig unmöglich. So hat die Geisterbehörde die Fähigkeit, schwächere Poltergeister zu verbannen. Bei stärkeren sieht es allerdings etwas schwieriger aus, beispielsweise hat der Hausgeist von Slytherin nur die Fähigkeit, Peeves für eine Weile in Schach zu halten und auch Albus Dumbledore sagte man diese Fähigkeit nach, obwohl das nur für kurzfristige Lösungen sorgt, weil es sich beim Poltergeist von Hogwarts um ein extrem hartnäckiges Exemplar handelt. Wirklich zerstört werden kann ein Poltergeist jedenfalls niemals, allerdings ist anzunehmen, dass er von selbst wieder verschwindet, wenn sich in dem Ort, den er heimsucht, irgendwann keine Jugendlichen oder keine andere Art von mehreren Menschen, die gern Unfug anstellen, mehr befinden. Körperliche Bedürfnisse besitzt er jedenfalls nicht, selbst wenn er Essen in sich hineinschaufeln oder schlafen könnte, ohne es zu benötigen. Er hält sich stattdessen mit der Energie der Emotionen um sich herum am Leben.


Fähigkeiten von Poltergeistern
Diese Wesen können sich schwebend bzw. fliegend in sämtliche Richtungen fortbewegen und brillieren im Vandalismus, im bösartig-schadenfrohen Unfug und darin, andere Lebewesen oder Geister zu persiflieren oder sie in völlig unangenehme Peinlichkeiten zu stürzen. Z.B. sind sie dazu im Stande, Kronleuchter abzuschrauben, Schimpfwörter auf Tafeln zu schreiben, Wasserbomben oder Gehstöcke auf Passanten zu werfen, Schlüssellöcher mit Kaugummi zu verstopfen, die Unterhose von Leuten anzuzünden und anderer solcher Aktionen. Warum sie das tun? Schlichtweg für ihr eigenes Amüsement und weil sie gerne Chaos und Anarchie verbreiten. Jedoch beweisen diese Streiche, dass Poltergeister im Gegensatz zu Gespenstern auch Objekte bewegen bzw. sie berühren können, wenn sie denn wollen. So hat z.B. Peeves als stärkster, bekannter Poltergeist in Großbritannien die Fähigkeit dazu, sich nur dann durchsichtig zu machen und durch Wände und Objekte hindurchzuschweben, wenn er dies selbst möchte. Ansonsten besitzt er eine nicht transparente Form, die jedoch im Vergleich zu anderen Poltergeistern, die weniger mächtig ausfallen, deutlich solider erscheint und kaum von einem echten, lebenden Menschen zu unterscheiden wäre, wenn Peeves nicht gerade durch die Luft schweben würde.


Gespenster vs. Poltergeister
Dementsprechend kann man Poltergeister von normalen Geistern auch durch ihre Erscheinungsform differenzieren. Zumindest dann, wenn es sich um starke handelt, da schwächere Poltergeister in ihrem physischen Aussehen weniger solide sind. Wie bereits angemerkt, waren Poltergeister außerdem niemals echte Menschen, Gespenster jedoch schon. Durch ihre solidere Form ist es ebenfalls möglich, Poltergeister zu verhexen, ihnen Kaugummi die Nase hochfliegen zu lassen oder ihnen die Zunge magisch an den Gaumen zu kleben. Anders als Gespenster können sie letztendlich sogar Schmerz fühlen, jedoch nicht wirklich physisch verletzt werden dadurch. Was beide Arten jedoch gemeinsam haben, ist, dass sie von Nicht-Magiern bei weitem schwieriger wahrzunehmen sind als für Magier und Poltergeister in Muggelhäusern sind in der Regel auch nie stark genug, dass sie sich derartig materialisieren könnten wie es mit Peeves der Fall ist.


Gemäldepersonen
Wie der Name bereits verkündet, handelt es sich bei Gemäldepersonen um gemalte Persönlichkeiten, die dadurch ein Bewusstsein erlangen, indem sie durch den Maler des Porträts verzaubert werden.

Entstehung einer Gemäldeperson
Dementsprechend muss es sich beim Maler um eine Hexe oder einen Zauberer handeln und deswegen existieren weitestgehend eher nur Gemälde von anderen Hexen und Zauberern, selbst wenn es möglich wäre, auch eine nicht-magische Person oder ein abgebildetes Tier in einem Bild Leben einzuhauchen. Die meisten Porträts in Hogwarts stellen jedoch ehemalige Hexen und Zauberer dar und nur lediglich in seltenen Fällen handelt es sich um gemalte Muggel oder Squibs. Bei der Anfertigung eines magischen Gemäldes obliegt es also dem Maler bzw. dessen Zauberkraft, wie komplex die spätere Gemäldeperson wird. In der Regel muss sich der Porträtist während der Verzauberungen die Charaktereigenschaften genau vorstellen, um sie der im Bild enthaltenen Person anzuhexen. Dadurch ist die Gemäldeperson dann dazu im Stande, die gängigsten Phrasen ihrer echten Person oder der Person, die sich der Maler darunter vorgestellt hat, zu verwenden und nach diesem Charakter zu handeln. Des Weiteren ist es auch die Aufgabe des Malers, mittels Verzauberungen dafür zu sorgen, dass sich die Gemäldeperson in andere Gemälde bewegen kann. Handelte es sich also um einen magisch wenig talentierten oder ausgebildeten Maler, so kann es leicht passieren, dass eine Gemäldeperson irgendwelchen Einschränkungen (z.B. nicht zu weit Herumreisen) ausgeliefert ist im Gegensatz zu anderen Gemälden.


Natur einer Gemäldeperson
Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass die meisten Gemäldepersonen nur bis zu einem gewissen Grad vom Leben der eigentlich porträtierten Person wissen, weil es sich dabei nur um Repräsentationen eines Menschen handelt und es vom jeweiligen Maler abhängig ist, wie viel über die porträtierte Person bekannt ist bzw. wie viel die lebende Person dem eigenen Gemälde später beigebracht hat. Wer also ein möglichst lebensnahes Gemälde von sich selbst angefertigt haben möchte, muss sich nicht nur einen guten Maler und Magier dafür engagieren, sondern diesem auch genug über einen selbst erzählen, damit das spätere Abbild diese Eigenschaften übernehmen kann. Da dass jedoch nicht immer der Fall ist, ist es nur den seltensten Porträts möglich, eine besonders interessante Unterhaltung mit ihren Passanten zu führen, wenn überhaupt. Oft übernehmen Gemäldepersonen also nur die gröbsten und hervorstechendsten Charaktereigenschaften ihres Motivs. Beispielsweise fordert das Porträt von Sir Cadogan für immer seine Passanten zu einem Duell heraus und verhält sich tollpatschig, übermütig und narrenhaft mutig, weil das der Eindruck war, den der Maler von Sir Cadogan damals erhalten hatte.

Eine besondere Ausnahme an Gemäldepersonen sind die Schulleiter-von-Hogwarts-Bilder, weil diese nach der Einstellung eines neuen Schulleiters angefertigt werden (man behält sie in einem Schrank während des jeweiligen Schulleiterlebens und passt sie immer wieder ans gealterte Aussehen an) und weil das lebende Motiv im Laufe seiner Karriere dazu im Stande ist, dem Bild immer mehr Wissen beizubringen oder es noch besser darin zu belehren, sich wie die echte Person dahinter zu verhalten. Der Zweck der Schulleiterbilder ist dabei, einerseits als Memoiren zu agieren und andererseits dem amtierenden Schulleiter oder der amtierenden Schulleiterin eine Unterstützung und Hilfe zu sein, wobei sie stets alle nur im Wohle der Schule handeln. Nichtsdestotrotz, ist es den lebenden Schulleitern abzuraten, diese Bilder für echte Leute zu halten und stattdessen sollte man sich stets eine eigene Meinung bilden.

Bis zu einem undefinierten Zeitpunkt können Gemäldepersonen existieren, weil sie nicht "sterben" können, schließlich leben sie ja nicht wirklich, sondern sind nur verzauberte Farbe auf einer Leinwand. Allerdings haben Porträts durchaus jedes Recht dazu, um ihre eigene Existenz zu fürchten, weil diese davon abhängig ist, was mit ihrem Heimatgemälde geschieht. Zerstört man also ein Heimatgemälde unwiderruflich, eliminiert man damit natürlich auch die darin enthaltene Person, selbst wenn sich diese gerade in einem benachbarten Gemälde aufhält.


Fähigkeiten einer Gemäldeperson
Wie bereits erwähnt, unterliegen Porträts gewissen Rahmenbedingungen, die auch variieren können, je nachdem wer das Abbild gemalt bzw. verzaubert hat. Dementsprechend können sich auch die Fähigkeiten mehrerer Gemälde unterscheiden. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass sie sich an den Wänden entlang durch andere Bilderrahmen durch das ganze Schloss bewegen können. Eine Gemäldeperson ist jedoch nicht fähig, Hogwarts zu verlassen, es sei denn, sie besitzt irgendwo anders auf der Welt ebenfalls ein Bild von sich. Das bedeutet, dass Gemäldepersonen, die auch z.B. Schokofroschkarten haben, jederzeit zu diesen wechseln können, wenn sie genug von den Schlossmauern haben. Allerdings ist es nicht möglich, dass ihnen dabei andere Gemäldepersonen folgen können, wenn sie nicht gerade selbst ein zweites Bild neben dem Abbild des anderen irgendwo anders auf der Welt besitzen.

Gemäldepersonen verändern ihr körperliches Aussehen nicht, sondern bleiben bis in die Ewigkeit so, wie sie gemalt wurden und nur die wenigsten sind dazu im Stande, ihre Kleidung zu ändern oder sich umzuziehen (abhängig von den Verzauberungen). Eine als schwangere Frau porträtierte Gemäldedame würde also bis in die Ewigkeit schwanger bleiben und ein abgebildetes Gemäldebaby, würde immer ein Baby bleiben und nicht altern. Ein gemalter Drache würde bis in die Ewigkeit, Dracheneier ausbrüten und sich niemals wirklich vermehren können.

Außerdem besitzen Gemäldepersonen keine richtigen körperlichen Bedürfnisse. Sie müssen nicht essen oder trinken und eigentlich auch nicht schlafen, obwohl sie Letzteres durchaus sehr gerne nachts tun oder zumindest ihre Ruhe haben möchten. Dennoch kann man zu Festlichkeiten oft eine Vielzahl an Gemäldepersonen dabei beobachten, wie sie sich in Gemälden einfinden, in denen gemalte Getränke oder gemaltes Essen vorzufinden ist. Sie sind dazu im Stande, diese auch zu konsumieren, jedoch würde dabei z.B. ein Teller oder ein Bierfass niemals leer werden und falls doch, dann nur für wenige Stunden, ehe sich das Gemälde wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt (ebenfalls von den Verzauberungen des Malers abhängig). Hat ein Maler, der das Essen oder die Getränke gemalt hat, diesen auch gute Verzauberungen hinterlassen, so wäre es durchaus für eine Gemäldeperson möglich, von gemalten, alkoholischen Getränken betrunken zu werden oder nach vielem Essen ein Sättigungsgefühl zu verspüren, das sich jedoch beides von selbst nach einiger Zeit wieder aufhebt und keine "echte" Betrunkenheit oder kein "echtes" Sättigungsgefühl ist.

Zwar ist es durchaus keine Seltenheit, einen gemalten Zauberstab in einem Bild in der Hand eines Magiers vorzufinden, jedoch können Porträts damit nicht wirklich zaubern. Sollte die Gemäldeperson sich in einen Raben und wieder zurück verwandeln, weil ihr früheres Motiv ein Animagus gewesen ist, so muss der Maler dies explizit in seinen Verzauberungen und in seiner Malerei berücksichtigt haben. Für gewöhnlich handelt es sich bei solchen Verzauberungen jedoch um einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad und bisher sind nur vereinzelte Gemäldepersonen bekannt, die mit dem gemalten Zauberstab einen Zauber (z.B. einen Lumos, Accio, usw.) innerhalb der Gemäldewelt ausführen können. Das heißt also, dass es einer Gemäldeperson in jeder Hinsicht unmöglich wäre, den eigenen lebenden Passanten wirklich irgendwie körperlich zu schaden, wobei die meisten verrückt genug sind, dass man durchaus behaupten könnte, mental Schaden zu nehmen, wenn man längere Unterhaltungen mit ihnen führen muss oder sie einen im Schloss verfolgen und ein Ohr abkauen. Was jedoch durchaus möglich ist, ist, mittels echter Magie, Gemälde zum Verstummen zu bringen oder ihnen die Zunge an die Schneidezähne zu kleben und anderweitigen Spaß, sodass Gemäldepersonen in der Regel den echten Menschen auf Verdeih und Verderb ausgeliefert sind, sich diesem Fakt jedoch nicht immer bewusst sind oder es einfach ignorieren.