Tates Eltern sind zu jung, zu unreif, zu desinteressiert daran, Eltern zu sein als er zur Welt kommt. Sie hangeln sich von Spaß zu Spaß, scheuen nicht vor Exzessen zurück und ihr Leben dreht sich so sehr ums Feiern, ums Trinken, ums sorglose Existieren, dass die Familie zu kurz kommt - immer, auch dann, als es zwei weitere Kinder gibt. Seine Kindheit prägt Tates weiteres Leben stark - er übernimmt als großer Bruder Verantwortung, für die er selbst noch zu jung ist. Später will er ausbrechen, Abstand schaffen. Anstatt sich an die Leute zu halten, die während der Schule gut für ihn waren, lässt er sich in ein rastloses Vagabundenleben mitreißen, das ihn ein paar Jahre später leer und verloren zurück nachhause kehren lässt. Tate hat ein melancholisches Herz aus Gold - er ist besser darin, für andere da zu sein als für sich selbst. Er versteckt seine Sensibilität und Ängste hinter Sarkasmus und Nonchalance, fällt ein wenig in die Sparte harte Schale, weicher Kern, so hart ist die Schale auf den zweiten Blick gar nicht. Er will Stabilität, aber kennt das Chaos so gut, dass es schwer ist, sich aufzuraffen, also navigiert er sich ein wenig rastlos und verloren durchs Leben und hofft, irgendwann doch noch den Antrieb zu haben, um mehr daraus zu machen.