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FJZ Föderation Jugoslawischer Zauberer
Eingereicht von Maya

Es ist zwar keine Seltenheit, dass sich der magische Teil einer Landesbevölkerung nicht zu 100% mit den Landesgrenzen der Muggel einverstanden erklärt, sehr wohl zeugt es jedoch von Einzigartigkeit, wenn man ganz andere Wege einschlägt und die eigenen Grenzen neu zieht. Die Föderation Jugoslawischer Zauberer ist in ihrer Art die einzige in der magischen Welt; während es ihre Muggel seit 1991 vorziehen sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, halten die Hexen und Zauberer auf dem Gebiet der ehemaligen SFRJ (Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien) immer noch zusammen und leben getreu dem Prinzip der Brüderlichkeit und Einheit. Es spielt keine Rolle, welcher Religion man sich zugehörig fühlt, es ist egal welchen Namen man trägt und wer die Vorfahren waren. Die Hexen und Zauberer, die über 255.804 km² verstreut leben, vertreten feste Ansichten und Prinzipien .. und gleichen damit geradezu einer undurchdringbaren Festung, deren Mauern mit jedem Angriff von außen, aber auch Innen, zusätzlich gestärkt werden.

Politik


AUFBAU
Politisch gesehen ist die FJZ in mancherlei Hinsicht zentralistisch aufgebaut, andererseits dann wiederum nicht. Zwar befindet sich der Hauptsitz des Ministeriums in Belgrad, allerdings ist diesem eher die Aufgabe zu Teil eine koordinierende Position einzunehmen. Denn über das Land verteilt gibt es noch fünf Konsulate, die zwar dem Ministerium unterliegen, jedoch auch weitreichende, eigene Befugnisse besitzen. Der Minister trifft Entscheidungen nie alleine, sondern im Gremium mit Vertretern aller Konsulate. Es greift das Prinzip der Mehrheitsentscheidung. Die Konsulate befinden sich in Ljubljana, Zagreb, Sarajevo, Podgorica und Skopje, so dass es Hexen und Zauberer nicht immer nach Belgrad verschlagen muss, wenn sie ein Anliegen haben. So lässt sich beispielsweise in jedem Konsulat eine kleinere Strafverfolgunsabteilung finden, so wie eine gut ausgestattete Vergiss-Mich Zentrale, welche geradezu täglich ausrücken muss um neue Albernheiten der magischen Bevölkerung erfolgreich unter den Teppich zu kehren.
Für jede Region, unabhängig ihrer Größe oder Bevölkerungsdichte, gilt das Prinzip der Gleichberechtigung; für jeden Quadratmeter des FJZ gelten dieselben Regeln und jeder Bürger hat dieselben Rechte. Die Konsulate, sowie das Ministerium, subventionieren Inlandsportschlüssel um den Austausch der Gebiete zu fördern und somit eine Zirkulation innerhalb der eigenen Landesgrenzen anzuregen - zu groß ist die Befürchtung, dass die Unsinnigkeiten und Anfeindungen der Normalci (= Muggel) auch auf die magische Bevölkerung übergreifen würde, wenn man nicht präventiv dagegen vorgehe.

AMTSSPRACHE
Amtssprache ist Serbokroatisch, jedoch wird der Begriff dafür meist nur in offiziellen Kontexten genutzt. Einfache Hexen und Zauberer ziehen es vor die Sprache je nach Region, in der sie leben, zu benennen; so redet man in Zagreb von Kroatisch, in Sarajevo von Bosnisch und in Belgrad von Serbisch. Slowenisch und Makedonisch werden als Minderheitensprachen anerkannt, jedoch nicht weiter unterrichtet, so dass diese Hexen und Zauberer vor Schulbeginn Serbokroatisch lernen müssen, in der Regel damit jedoch, aufgrund vieler sprachlicher Ähnlichkeiten und Parallelen, so gut wie nie Schwierigkeiten haben.

POLITISCHER KURS & PROBLEME
Der politische Kurs der FJZ entspricht einer tief verwurzelten Demokratie mit starken, sozialistischen Zügen; entsprechend der stark links geprägten Gesellschaft. Die Regierung setzt sich für die Gleichberechtigung aller, kämpft aktiv gegen jede Form der Diskriminierung an und bemüht sich um eine gerechte Aufteilung aller Güter. Unter der magischen Bevölkerung gibt es nur sehr wenig Reiche (meist diejenigen, die auch in der Untergrundszene tätig sind), aber auch sehr wenige Arme. Die Mittelschicht macht etwa 80% der Bevölkerung aus; selbst der amtierende Minister erhält einen Standardlohn und lebt so bescheiden wie der Rest seiner Mitbürger.
Was zunächst nach einem Paradies auf Erden klingen mag, hat jedoch auch durchaus seine Schattenseiten. Zwar haben problematische Ideologien, die auf die Vormachtstellung einzelner Personengruppen abzielen, in der FJZ keinerlei nährhaften Boden, allerdings hat das Bündnis mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Zum einen tauchen immer wieder Organisationen auf, die die Ansicht vertreten die Hexen und Zauberer hätten sich lange genug versteckt gehalten und es wäre an der Zeit in die Öffentlichkeit zu treten. Zum anderen pflegen die Hexen und Zauberer der FJZ einen derart offenen Umgang mit ihren Muggeln, dass das Geheimhaltungsabkommen, auch ohne konkrete Pläne dieses zu stürzen, immer wieder auf die Probe gestellt wird. Aufgrund dessen kam es bereits vor, dass von der magisch-internationalen Gemeinschaft Sanktionen über die FJZ verhängt wurden, bis sich die Lage nicht wieder ein wenig stabilisiert hat und man eine Katastrophe erneut abwenden konnte.
Die FJZ ist sehr innenpolitisch orientiert und hat keine größeren, außenpolitischen Ziele. Man ist an keiner Vormachtstellung interessiert; man sieht sich nicht als Leader und agiert auch nicht in diese Richtung. Der Aufbau von diplomatischen Beziehungen ins Ausland ist eher eine Neuerscheinung, die seit Anfang 2020 verstärkt aufgegriffen wurde. Dementsprechend laufen die Konsulate und das Ministerium ständig auf Hochtouren, gilt es doch die innenpolitische Stabilität zu sichern, neue Verträge nach Außen zu schließen und dabei alles hexen- und zauberermögliche zu unternehmen, dass die Muggel nichts davon mitkriegen. Denn im Gegensatz zu anderen, westeuropäischen Ländern, wissen die Premiere und Präsidenten der ex-jugoslawischen Republiken nichts von der magischen Welt. Nach dem Tod des Muggel-Staatsoberhauptes Josip Broz Tito im Mai 1980 hatte man davon abgesehen die Staatsoberhäupter über die Existenz der magischen Welt zu informieren; zu groß war die Befürchtung, dass man in den Sog der nationalistischen Tendenzen mit hineingezogen wird.

VERORTUNG
Das Ministerium befindet sich unter der größten, orthodoxen Kirche des Balkans - dem Hram Svetog Save in Belgrad. Nachdem sich die Muggel 1935 dazu entschlossen haben den Dom am Plateau des Vračar zu bauen, sah man von tausenden von Verwirrungszaubern ab um den Bau zu verhindern, sondern verfolgte die Arbeiten und integrierte parallel dazu einen eigenen Eingang. Zu Zeiten des Kommunismus und der jugoslawischen Zerfallskriege wurden die Arbeiten an der heiligen Stätte eingestellt, so dass die magische Gemeinschaft genug Zeit hatte sich etwas zu überlegen und sich anzupassen. Erst 2021 wurde der Dom fertig gestellt. Der Eingang zum Zaubereiministerium führt über die Krypta, die so verzaubert wurde, dass sie Magier erkennt und einen Schleier über diese legt, so dass sie für Muggel wie Touristen aussehen. Dass die Angestellten und Besucher dann einfach so hinter dem kleinen Altar verschwinden, merken die Muggel nicht, da sie von der Spiritualität des Ortes und der einnehmenden Ikonographie zu stark geblendet werden (mit ein wenig zusätzlicher, magischer Hilfe, natürlich).

GESELLSCHAFT


Gesellschaftsbild
Die jugoslawischen Hexen und Zauberer sind allem voran eines: offen. Offen für Innovationen, offen für Fortschritt, für neue Ideen und neue Menschen in ihrer Mitte, solange sich diese den bestehenden Strukturen und Überzeugungen anpassen. Auf diesem Gebiet ist man überdurchschnittlich muggelaffin; so gut wie jeder kennt sich zumindest grob in der Muggelwelt aus und weiß sich ohne weitere Probleme in dieser zu bewegen, was nicht zuletzt auch an der obligatorischen, intensiven Muggelkunde liegt, die sie alle zu Schulzeiten sieben Jahre lang als Fach hatten. So hören sie auch die Musik der Muggel, interessieren sich für ihre Sportarten und üben diese oftmals auch selber aus, oder besuchen Spiele um ihre Lieblingsmannschaften anzufeuern.
Zwar wissen es diese Hexen und Zauberer besser (wurden sie doch oft genug gewarnt), jedoch zeichnet sich die Bevölkerung der Föderation neben ihrer Offenheit auch durch grenzenlosen Schabernack und Witz aus. So können sie es oftmals nicht lassen ihre Muggel - in gutem Willen - ein wenig zu piesacken und ihnen kleine, harmlose Streiche zu spielen, einfach weil diese so ulkig reagieren und es immer verspricht ein guter Lacher zu sein. Aufgrund dessen sind die Muggel in dieser Region auch sehr abergläubisch, denn - wie viel Pech kann man eigentlich haben? Die Vergiss-Mich Zentrale des Ministeriums und der einzelnen Konsulate arbeitet zwar auf Hochtouren um alles weitestgehend zu verschleiern, allerdings lassen sie den Muggeln den Aberglauben, damit sie gewisse Orte meiden oder gewisse Verhaltensweisen der Hexen und Zauberer nicht zu erkennen wissen. Vorfälle wurden mit dem härteren Durchgreifen der magischen Regierung und durch die Sensibilisierung der Hexen und Zauberer zu Schulzeiten bemerklich verringert, allerdings fordert dies oftmals auch nur den Einfallsreichtum der gewitzten Magier um sich noch etwas ausgefalleneres einfallen zu lassen.
Von den kriegerischen Auseinandersetzungen der Muggel in den 1990er Jahren merkt man in diesen Gesellschaften absolut nichts, vielmehr schüttelt man verständnislos den Kopf und verflucht die Zaubereiministerien heimlich dafür, dass es ihnen verboten wurde mit ein paar gut platzierten Zaubern einzuwirken und größere Krisen abzuwehren. Einige hatten es während der Zerfallskriege trotz aller Verbote dennoch versucht, hatten jedoch nur wenig Erfolg, so dass viele erschüttert und depressiv zurückgekehrt waren; jedoch mit einem umso größeren Willen ein solches Unheil in ihrer Parallelgesellschaft abzuwenden. Diejenigen, die sich damals als Volontäre unter die Muggel gemischt haben (und damit einen Haftbefehl von der magischen Strafverfolgungspatrouille riskierten), sind heutzutage jene Hexen und Zauberer, die die Ideale der Föderation am stärksten vertreten und somit mitunter die höchsten Positionen im Ministerium oder den Konsulaten vertreten.

Reinblüter
Reinblüter existieren auf dem Gebiet der Föderation de facto nicht mehr; es bestehen seit 1929 keine Aufzeichnungen mehr in den offiziellen Büchern. Fragt man einen 0815-Zauberer in der Föderation warum dem so sei, würde dieser mit den Schultern zucken und ein wenig die Augen verdrehen - weil man hier weiter war, als im Westen Europas und so etwas wie die Ideologie bei ihrem gesunden Menschenverstand gar nicht erst Fuß fassen kann. Nun, ganz Unrecht soll er nicht haben, jedoch verbirgt sich hinter der Tatsache, dass die Gesellschaft aus Halbblütern und Muggelstämmigen besteht, ein dunkles Geheimnis, welches seit Jahrzehnten erfolgreich von der magischen Regierung gehütet wird.
Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Aktionen und Missionen zur Auslöschung von reinblütigen Stammbäumen, geleitet von der Regierung als Reaktion auf immer stärkeres Ideologieaufkommen. Man ging rigoros vor - man legte den Imperius-Fluch auf viele, es verschwanden Hexen und Zauberer, selten wurde auch jemand tot aufgefunden. Reinblütige Ehen wurden verboten, Zwangsheiraten mit Halbblütern oder Muggelstämmigen wurden vollführt, zeitgleich all diejenigen mit einem unbrechbaren Schwur zum Schweigen bringend, damit diese Umstände nicht an die Öffentlichkeit geraten. Diese sah die Veränderung in der Gesellschaft, wie konnte sie es auch nicht? Allerdings wurde dies alles der öffentlichen Kampagne zur Förderung gemischter Ehen zugeschrieben; es kam zu ausladenden Lobpreisungen in der Presse zum Erfolg selbiger. Weder die damalige Gesellschaft, noch die heutige, ist sich dessen bewusst was die Regierung vor über 100 Jahren wirklich getan hatte, alle glaubten der Propaganda und unterstützten diese im Sinne der Brüderlichkeit und Einheit ohne Weiteres. Diejenigen jedoch, die alles hinterfragten oder sich stutzig zeigten, wurden auf die ein oder andere Art und Weise mundtot gemacht. Nur eine handvoll reinblütiger Familien konnte damals fliehen, ihre Spuren verlieren sich jedoch alsbald, so dass man heute nicht mehr nachvollziehen kann wo sie geblieben sind und ob sie noch Nachfahren haben.

PROBLEME
Als problematisch gilt in dieser Gesellschaft nicht nur der Hang zum zu laschen Umgang mit dem Geheimhaltungsabkommen, sondern auch ein tief verwurzelter Klientelismus. So wie ihre nicht-magischen Mitbürger, zeigen sich auch die Hexen und Zauberer der Föderation als höchst bestechungsaffin. Wenn etwas auf offiziellem Wege nicht schnell genug geht, dann hat man ja immer noch einen guten Freund oder einen Cousin fünften Grades irgendwo an entsprechender Stelle sitzen; entweder man nimmt ein kleines Geschenk zum Dank mit, oder man verschuldet sich mit einem Gefallen, sollte man selbst auch eine wichtigere oder einflussreichere Position bekleiden. Zwar versucht die Regierung gegen diese starke Gefallenspolitik vorzugehen, allerdings hat sie damit keinen sonderlich großen Erfolg, da sich dieselben Züge auch innerhalb ministrieller Reihen auffinden lassen.

Hohes Ansehen: Gesundheitssystem
Es heißt, dass die besten Heiler Europas meist aus der Föderation kommen. Sie sind bestens ausgebildet, forschen immerzu an innovativen Heilungsmethoden und scheuen sich zudem nicht auch die Medizinbücher der Muggel zu studieren um ein umfassendes Bild des (magisch-)menschlichen Körpers zu gewinnen. Diese Programme werden von der Regierung subventioniert, vor allem nachdem das Gesundheitssystem um die letzte Jahrhundertwende umstrukturiert und deutlich verbessert wurde. Die Anforderungen zur Heilerausbildung sind sehr hoch und die Lernzeit eine richtige Zerreißprobe. Die Ausbildung zum Heiler dauert fünf Jahre und wird im Dom Magičnog Zdravlja (DMZ) in Belgrad absolviert. Das Krankenhaus befindet sich im Zentrum der Stadt, im sogenannten Dom Sindikata (Haus der Gewerkschaften). Betritt man das Muggelgebäude, so wird man von einer kleinen Empfangstheke gegrüßt, wo meist ein desinteressierter, alter Mann sitzt: der Squib Stevo, welcher darauf achtet, dass sich kein Muggel in die falsche Richtung verirrt. Links und rechts von dem Glaskasten befinden sich Aufzüge, zur rechten Seite führt auch eine Treppe hoch. Seit Jahren fahren die Aufzüge jedoch nur in die obersten Stockwerke, wo sich auch die Bar Sinners befindet; die Treppen sind mit Stehschildern mit der Aufschrift "Zutritt nur für Befugte" versehen. Steigt man diese Treppen hinauf, wird man recht bald vom DMZ gegrüßt, welcher sich über sechs Stockwerke erstreckt und eine Reihe an Abteilungen vorweist. Dabei handelt es sich um das größte, magische Krankenhaus der Föderation, allerdings hat jedes Gebiet auch eigene, kleinere vorzuweisen.

SCHULWESEN


VERORTUNG & GESCHICHTE
Dušanova Škola za mlade Čarobnjake i Veštice - Dushans Schule für junge Zauberer und Hexen. Eine mittelgroße Schule, die abgesehen von ihren Schülern und Lehrern selten jemand zu Gesicht bekommen hat - was aber auch daran liegt, dass sie im Gegensatz zu den anderen Schulen in Europa keinen festen Boden unter ihren Mauern hat. In der Fruška Gora, dem einzigen Gebirge im Norden Serbiens, gelegen, wurde wenige Jahrzehnte nach der Eröffnung die Schule im 14. Jahrhundert durch sehr aufwendige Magie vom Boden gelöst und in den Himmel befördert. Richtig gehört - Dušanova Škola befindet sich in den Wolken über der Fruška Gora. Die Entscheidung wurde gefällt, als der magischen Gesellschaft dieser Region klar geworden war, dass die Osmanen auf dem Vormarsch waren und sie Gefahr liefen entdeckt zu werden; Muggelabwehrzauber halfen nur so weit, aber nicht bei hunderttausenden von Soldaten, die das Land stürmten. Wenn man sich die turbulente Geschichte der Muggel dieser Region ansieht, war das auf jeden Fall eine der besseren Entscheidungen (auch wenn das Ministerium der FJZ einiges an Gedächtnis- und Verwirrungszaubern tätigen musste um jegliche Vorhaben zu vereiteln im Norden der Fruška Gora einen Flughafen aufzubauen).
Zur Schule gelangen die Schüler mit von Thestralen geflogenen Kutschen, die in den Wäldern der Fruška Gora auf die Schüler warten; dorthin werden sie von ihren Eltern oder von Ministeriumsangestellten (sollten sie muggelstämmig sein) gebracht. Die Schüler beginnen ihre siebenjährige Ausbildung im Alter von 10 Jahren und verlassen die Dušanova Škola als frisch gebackene Volljährige. Dabei wird abgesehen die Schüler in Häuser zu teilen, wie es beispielsweise in Hogwarts der Fall ist - die Hexen und Zauberer des ehemaligen Jugoslawiens kriegen geradezu Ausschlag bei der lediglichen Erwähnung von Trennung ihrer Kinder; so versessen ihre Normalci (Muggel) darauf sind dem Volk einzubläuen sie wären unterschiedlich, so sehr plädiert die Zauberschule darauf wie gleich alle Nationen sind. Das ist auch der Grund dafür, dass die Reinblutideologie in dieser Region nur schwer Fuß fassen kann, da alle (ehemaligen) Schüler der Dušanova so weit aufgeklärt und sensibilisiert wurden, dass sie derartige Ansichten einfach nur für bescheuert halten. Das traumhafte und im wahrsten Sinne des Wortes himmlische Gelände der Schule wird von einer unsichtbaren Kuppel geschützt, damit Quidditch spielende oder betrunkene Schüler (und Lehrer) nicht buchstäblich aus allen Wolken fallen - an dieser Stelle gedenken wir dem einstigen Verwandlungsprofessor Lazar Joksimović (1835 - 1893).

Gegründet wurde die Schule im 1348 vom reinblütigen Zauberer Dušan, der den Muggeln als Stefan Uroš IV. Dušan bekannt ist - dem mächtigsten Monarchen der Nemanjić Dynastie im 14. Jahrhundert. Das Zaubereiministerium ist immer noch im Besitz von originalen Schriften aus der Zeit und einiges an Tagebüchern des damaligen Zaren, in denen dieser genau beschrieben hatte inwieweit Magie eine Rolle bei seinen territorialen Erweiterungen gespielt hatte. Derartige Schriften waren auch bei den Muggeln im Umlauf, wurden allerdings allesamt konfisziert, nachdem man sich einig geworden war das Internationale Geheimhaltungsabkommen zu unterzeichnen. Dies ist auch der Grund, warum die Muggel nur über sehr wenige Aufzeichnungen verfügen - offiziell sind die größten Bestände in diversen Kriegen und Archivbränden verloren gegangen und jegliche Erinnerungen an derartige Literatur wurde über die Jahre hinweg mit gut platzierten Gedächtniszaubern ausgelöscht.
Dušanova Škola pflegt seit geraumer Zeit eine intensive Freundschaft zur russischen Zauberschule Koldovstoretz und zur griechischen Zauberschule. Zwar hat man sich nie dazu entschlossen ein Äquivalent zum Trimagischen Turnier untereinander auszutragen, allerdings pflegt man die Freundschaft durch intensive Austauschprogramme, die sehr oft von den Schülern genutzt wurden. So haben die jungen Hexen und Zauberer im vierten oder sechsten Schuljahr die Möglichkeit ein Auslandsjahr in einer der anderen beiden Schulen zu unternehmen.
Das Einzugsgebiet der Schule reicht weit über Muggelgrenzen hinaus. So besuchen Hexen und Zauberer aus Slowenien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Montenegro, Makedonien und teilweise Bulgarien die Schule. Als inoffizieller Slogan der Schule gilt das berühmte Motto "Bratstvo i Jedinstvo" (Brüderlichkeit und Einheit). Die Unterrichtssprache ist Serbokroatisch, allerdings wird sehr viel Wert auf das Erlernen weiterer, europäischer Sprachen gelegt, so dass man verpflichtet ist mindestens eine weitere Sprache aus er Sprachen-AG zu belegen.

FÄCHER UND AGs
Die Schule birgt aber auch einiges an Eigenheiten: so unterscheiden sich einige der Fächer von denen ihres britischen Counterparts. In der Dušanova Škola ist man beispielsweise der Meinung man müsste die Dunklen Künste kennen um sich auch von ihnen schützen zu können. Selbst Zaubertränke sind an dieser Schule nicht nur Zaubertränke, denn man legt großen Wert darauf, dass die Schüler vor allem im Bereich der Heiltränke brillieren. Was die Fächer anbelangt ist vor allem ungewöhnlich, dass Muggelkunde ein Pflichtfach für alle Schüler darstellt; die offiziellen Köpfe Durmstrangs beispielsweise hatten der Dušanova Škola nur einen entrüsteten Heuler geschickt, als ihnen das zu Ohren gekommen ist. Doch das lässt sich relativ einfach begründen: in nur wenigen Muggelgesellschaften ist Aberglaube so weit und stark verbreitet wie in den Südosteuropäischen; was natürlich auch größtenteils daran liegt, dass sich viele Hexen und Zauberer einen Spaß mit den Muggeln erlaubt und sich selbst die Squibs unter ihnen nicht gerade unauffällig verhalten hatten. Um die nachfolgenden Generationen für Muggel zu sensibilisieren (und auch der FJZ seitens der Internationalen Zauberergemeinschaft ziemlich stark auf die Finger gehauen wurde), wurde das Fach schließlich obligatorisch eingeführt und die Meldungen im Ministerium gingen in nur wenigen Jahren drastisch zurück.

An einer Schule, an der Muggelkunde absolutes Muss ist, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass auch AGs angeboten werden, die an Fächer einer normalen Muggelschule erinnern. So gibt es beispielsweise die Sprachen-AG, in welcher diverse Sprachen mithilfe von Magie unterrichtet werden und somit innerhalb von sechs Jahren (in der ersten Klasse können noch keine AGs belegt werden) nahezu muttersprachliche Kenntnisse vermittelt werden. Der breite Fundus an sieben möglichen Sprachen ermöglicht den Schülern eine relativ breite Auswahl, wobei sie aber auch nur ein Maximum an drei Sprachen erwählen können. In der Muggeltechnik Praxis-AG (kurz MP-AG) werden die grundlegenden Dinge der Muggel-Technik beigebracht, man lernt wie Elektrogeräte funktionieren, warum man in ihrer Anwesenheit keine Magie wirken kann und letztendlich auch wie man kleinere Dinge selbst bastelt, insofern man das notwendige Geschick selber mitbringt. Die Naturpflege-AG kann als ein ökologischer Arbeitskreis verstanden werden; Kräuterkunde wird hierbei noch weiter vertieft und man lernt stärker mit der Natur in Einklang zu geraten und mit ihrer Hilfe potente Magie heraufzubeschwören. Sie setzen sich zudem gegen die Verschmutzung der Natur ein. Die Musik-AG beinhaltet sowohl den Chor, als auch Unterrichtsstunden zu Instrumenten. So wie es in der Dušanova keine Häusertrennung gibt, gibt es dementsprechend auch in dem Sinne keine Quidditchteams, die nach diesem Prinzip geformt wurden. Trotzdem sind im Laufe der Jahre sechs verschiedene Teams entstanden, denen man sich je nach Belieben anschließen kann; so wie es bei Muggelsportvereinen der Fall ist.

FÄCHER: Zauberkunst (HF), Zauber- und Heiltränke (HF), Verwandlung (HF), Kräuterkunde (HF), Muggelkunde (HF), Dunkle Künste & Verteidigung (HF), Geschichte der Magie auf der Balkanhalbinsel (HF), Alte Runen (WF), Arithmantik (WF), Tierwesenkunde (WF), Wahrsagen/Astronomie (WF)
AGs: Sprachen-AG (Englisch, Russisch, Griechisch, Französisch, Chinesisch, Arabisch, Türkisch), Muggeltechnik Praxis-AG, Duellierclub, Quidditch, Naturpflege-AG, Musik-AG, Muggelsport-AG


FEIERTAGE


FEIERLAUNE
Die Menschen aus der Föderation sind herzlich, gastfreundlich, besitzen einen oftmals auch sehr derben und morbiden Humor und lieben es ausgelassen zu feiern - kein Wunder also, dass sie jede Chance dazu nutzen und auch immer wieder ein neuer Vorschlag für einen Feiertag im Ministerium ankommt. Das Leben ist schön, warum sollte man das dann nicht auch angemessen zelebrieren? Mit viel Wein und Rakija, mit dem recht schlechten Bier der Muggel und am besten mit der Live-Musik einer traditionellen Roma-Band, die unangefochten die ältesten und herzzerreißendsten Lieder zu spielen weiß. Violinen, Kontrabasse, Gitarren und Trompeten - alles ist erwünscht und für jede Stilrichtung gibt es immer einen entsprechenden Anlass.

Svadba - Hochzeiten
Zwar neigt man in dieser Gesellschaft oftmals nicht zu öffentlichen Liebesbekundungen und Austausch von Zärtlichkeiten mit seinem Partner, da man der Ansicht ist, dass diese Dinge in die eigenen vier Wände gehören, allerdings heißt das keineswegs, dass diese Hexen und Zauberer gefühlskalt wären, denn - man liebt die Liebe! Somit ist auch die Hochzeit wirklich eines der größten Anlässe um ausgelassen zu feiern. Hat man überhaupt geheiratet, wenn nicht auch Onkel Krešo aus Rijeka mit dabei war, auch wenn man diesen Mann nur einmal im Leben gesehen hat? Hochzeiten verlaufen stets nach dem Prinzip "Je größer, desto besser", so dass man nicht selten auf Hochzeitsgesellschaften trifft, die eine dreistellige Gästezahl vorzuweisen haben.
Die Vermählung selbst ist eine höchst spirituelle Zeremonie. Es kommt zur "Krönung der Liebe", wobei der Braut und dem Bräutigam jeweils eine Krone aufgesetzt wird und die Partner miteinander verbunden werden. Die Zeremonie entfaltet dabei einen ausladenden Wohltu-Zauber bei den Gästen, so dass es sogar wie ein leichtes, beflügelndes Opiat wirkt (und nicht zuletzt auch einer der Gründe ist, warum die anschließende Feier nie vor Morgengrauen endet). Diese Art der Vermählung wird in der gesamten Föderation praktiziert und funktioniert seit etwa 100 Jahren nur, insofern das Paar aus ehrlicher Zuneigung zueinander heiraten will. Dies sollte damals Zwangsehen zwischen Reinblütern unterbinden, heutzutage Ehen aus wirtschaftlichen Gründen. Es ist möglich auch ohne diese Zeremonie zu heiraten, allerdings wird sie fast schon vorausgesetzt, so dass es immer eine negative Konnotation birgt, entschließt man sich dazu darauf zu verzichten.

Nova Godina - Neujahr
Neujahr ist einer der wichtigsten Feiertage in der Föderation. Es symbolisiert ein Stück Weit die Verbundenheit aller Regionen, Hintergründe und Religionen, da diesen Feiertag alle zusammen feiern. Es gibt Menschen, die feiern Weihnachten am 24. Dezember, andere am 07. Januar, dann gibt es noch andere, die den Ramadan feiern oder auch Chanukka, doch es ist der 31. Dezember, der alle vereint. Geschenke werden auch nur dann ausgetauscht, beziehungsweise wird den Kindern erzählt, dass Väterchen Frost in der Nacht zum Neujahrsmorgen die Geschenke vorbei bringt.
Die Hexen und Zauberer lieben diesen prachtvollen Feiertag, vor allem weil sie sich den Muggeln anschließen und mitfeiern können; um Mitternacht achtet keiner mehr darauf, ob das gerade ein flinker Zauber oder ein richtiger Feuerwerkskörper gewesen ist. Traditionell wird das Abendessen am ersten Januar gemeinsam im engsten Kreis der Familie organisiert um gemeinsam das neue Jahr zu beginnen.

Dušandan - Tag des Dušan
Den Tag des Dušan feiert man am 13. August. Da man das genaue Geburtsdatum dieser wichtigen, historischen Persönlichkeit nicht kennt, hatte man sich dazu entschlossen sein Geburtsjahr zu nehmen (1308) und es am Kalender anzuwenden. An diesem Tag ereignen sich Festlichkeiten über die gesamte Föderation verteilt, die größte jedoch findet im Ministerium in Belgrad statt, wo ein großer Ball organisiert wird. Es gibt überall viel Tanz, viel Musik und Feierei, zu Ehren des Begründers der magischen Moderne auf ihrem Gebiet.
Durch Dušan kam es im 14. Jahrhundert zu einer weitreichenden Alphabetisierung unter Hexen und Zauberern, erste Formen eines magischen Staates begannen sich im westlichen Balkan abzuzeichnen. Sein größter Erfolg war sicherlich die territoriale Expansion des serbischen Königreiches, unter den Zauberern jedoch sicherlich die Eröffnung der ersten magischen Schule für ihre Kinder - und dazu auch noch einer, die sich in den Wolken befindet. Die Hexen und Zauberer sind sehr stolz auf ihr Erbe, was nicht zuletzt auch an der oft zu vernehmenden Aussage "Bei Dušan!" zu erkennen ist.

Dan Bratstva i Jedinstva - Tag der Brüderlichkeit und Einheit
Dieser Feiertag wird am 29. November gefeiert, am Tag der Gründung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Als diese während des Zweiten Weltkriegs 1943 erstmalig beschlossen wurde, war die Begeisterung unter den Zauberern endlos. Endlich hatten es ihre Normalci begriffen! Man würde sie nicht mehr manipulieren und gegeneinander aufhetzen können, sie würden beginnen nach den selben Prinzipien und Ideologien wie ihre magischen Mitbürger zu leben! Man liebte diese neue Staatsform der Muggel und das Interesse und die Liebe für sie erfuhr zu dieser Zeit innerhalb der magischen Gesellschaft einen neuen Aufschwung. Dementsprechend groß war auch die Trauer unter den Magiern, als im Mai 1980 der langjährige Präsident verstarb.
Seit 1991 wird der 29. November nicht nur als Tag ihrer tiefsten Überzeugung gefeiert, sondern wird auch als eine Art Mahnung angesehen; eine Art Erinnerung was wichtig war und dass man sich nicht zu denselben Dingen verleiten lassen sollte wie die Muggel der Region. Das große Festival, das im Rahmen dieses Feiertages stattfindet, wird jedes Jahr an einem neuen Ort ausgetragen. Für die Veranstalter ist es stets eine große Ehre, wenn sie ausgelost werden. Damit auch alle, die ein Interesse daran haben, teilnehmen können, ist man am 29. und 30. November von der Arbeit freigestellt, ganz im Sinne der Inlandsreisen und des kulturellen Austauschs der einzelnen Gebiete.


Wir sind die Erbauer unserer Folgetage
und die Herren unserer eigenen Zukunft.