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Frankreich
Bei Fragen wendet euch bitte an Maya oder Motte


Hintergrund
Wer vor allem durch den Ruf der britischen Reinblutgesellschaft geprägt ist, der wird sich durch die in Frankreich vertretenden Verhältnisse überrascht sehen, weisen diese doch eine völlig andere und eigenständige Dynamik auf. Wo man in England, Schottland, Irland und Wales eine sehr strenge Weltanschauung mit überaus rassistischen Zügen präsentiert, zeigt man sich in dem so westlichen Land Europas deutlich liberaler und bevorzugt eine dezentere Art der Selbstdarstellung. Arrogant und stolz ist man, so kann kein Zweifel bestehen, jedoch würde sich niemals ein Mitglied des französischen Adels dazu herablassen, öffentlich Muggelstämmige und Halbblütige zu beleidigen. Nicht nur, weil man ähnliches Verhalten als überaus ungeschickt und plump wahrnimmt, sondern auch, weil man sich selbst als deutliche Minderheit erkennt und weiß, wie es um die politische Situation des Landes bestellt ist. Für Rassismus ist hier kein Platz, denn auch wenn man in der Regel für sich bleibt und nach einem strengen Kodex lebt, so versucht man doch, irgendwo eine Spur von Integrität zu wahren und sich wenigstens nach außen hin liberal zu geben. Vermutlich auch, um davon abzulenken, wie starrsinnig und unflexibel man hinter der Fassade eigentlich aufgestellt ist. Dort herrschen nämlich nicht nur in starkem Kontrast zu der Muggelwelt noch immer die Regeln eines feudalen Systems, gleichzeitig präsentiert sich auch eine strenge Hierarchie, die mit eiserner Hand durchgesetzt und verwirklicht wird. Von einem Kardinalrat geführt ordnen sich die Adelsfamilien der Gesellschaft ihren Vasallen unter, welchen sie nicht nur durch die verschiedenen Familienmotto uneingeschränkte Treue schwören, sondern fortan auch in ausgewählten Städten in unmittelbarer Nähe der Machtzentren ihrer jeweiligen Kardinalsfamilie residieren. Aufgeteilt über ganz Frankreich residieren die Cazardieus seit Jahrzehnten in Grenoble, die Maltravers in Amiens, die D’Uclaux de La Valette in Nantes, die Montfornt-Laval in Toulouse und die De Montmartre in Paris, dabei verschiedene Bereiche des Landes unter ihre Herrschaftsgebiete fassend. Eine Kontrolle, von der selbstverständlich nur Mitglieder der eigenen Gesellschaft betroffen sind, denn auch wenn die französischen Reinblüter dazu geneigt sind, gelegentlich von größeren Dingen zu träumen, so beschränkt sich ihr politischer Einfluss doch auf einen einzigen Vermittler, welcher als Mitglied einer Kardinalfamilie im Zaubergamot des französischen Ministeriums sitzt, um dort die Interessen seiner Gesellschaft zu vertreten. Zwar mag der Zauberadel durch Reichtum und Macht noch immer einen gewissen Einfluss besitzen, jedoch erstreckt sich dieser nicht über das persönliche Schicksal anderer Zauberer, die sich außerhalb ihrer Gesellschaft bewegen. Trotz dieser Tatsache kommt es häufig zu territorialen Spannungen, denn die Kardinalfamilien treffen nicht nur innerhalb ihres Rates häufig aufeinander, sondern lassen sich auch im Land selbst ihren Einfluss nur ungerne streitig machen. Sich in die Geschicke einer anderen Familie einzumischen gehört sich nicht und wird als ein entsprechender Frevel auch von den jeweiligen Betroffenen aufgenommen, nur um anschließend mit diversen Sanktionen und Machtspielchen bedacht zu werden.

Kardinalfamilien

Cazardieus
"Les dieux sont avec nous."


Das ehrenwerte Haus Cazardieu ist in der französischen Reinblutgesellschaft allem voran durch die jahrzehntelange Fehde mit den Maltravers bekannt, die ihren Ursprung im ersten, globalen Zaubererkrieg nahm und seit jeher anhält. Poséidon Cazardieu und Etienne Maltravers, einst so enge Freunde, dass man sie schon als Brüder bezeichnete, lösten ihre jahrelange private Freundschaft und geschäftliche Zusammenarbeit auf und setzten das Fundament für Jahre über Jahre an Hass, Verachtung und Abscheu, die die Beziehung zwischen den beiden Kardinalshäusern seitdem möglichst schlecht prägt.
Die Cazardieus gehören zu den konservativer geprägten Kardinalshäusern, legen sie doch sehr viel Wert auf den Erhalt der Reinbluttraditionen und zeigen sich von liberalisierenden Reformationen eher wenig begeistert. Dennoch haben sie einen ziemlich positiven Ruf inne, da die Cazardieus nicht als unfair oder gar herrisch wahrgenommen werden, sondern vielmehr als die angenehmen Gesellen, die auf jeder Reinblutveranstaltung gern gesehener Gast sind. Vorrangig ist das Haus des Occamys für sein diplomatisches Geschick bekannt, schaffen es seine Vertreter doch nur äußerst selten jemandem (mit Ausnahme der Maltravers, selbstredend) auf den Schlips zu treten oder sich einen gesellschaftlichen Faux Pas zu erlauben. Hilfe suchende werden immer eine ausgestreckte Hand bei diesem Haus finden, allerdings sollte man dieses Angebot mit Vorsicht genießen, da die Cazardieus Schulden nie vergessen und sie ungeachtet der Möglichkeiten, die die verschuldete Familie zu diesem Zeitpunkt ihr eigen nennen kann, einholen, wenn es für sie gerade günstig ist.
Was das Haus ausmacht, ist seine Familienintegrität und der Zusammenhalt unter den einzelnen Familienmitgliedern. Niemals würde man auf die Idee kommen den Versuch zu starten die Cazardieus untereinander zu zerstreiten, da sie sehr offen miteinander umgehen und keine Geheimnisse voreinander wahren wie es vielleicht Mitglieder anderer Reinblutfamilien tun. Das Haus gilt als korrekt, freundlich und als eines, das nie aus der Reihe tanzt, sondern felsenfest hinter den Idealen der französischen Reinblutgesellschaft steht.
Das Wappen der Familie wird von einem eleganten Occamy geziert, das stolz erhobenen Kopfes nach vorne sieht, als ob es einer glorreichen Zukunft entgegen blickt, während die Länge seines Schweifs die erfolgreichen, zurückliegenden Jahre symbolisieren soll. Das magische Tierwesen, das in einem glänzenden Silberton gehalten wird, ist auf royalem lila Samt gebettet. Das Wappen ziert die Tore des Familienanwesens und ist auch über dem Eingang zum Château vorzufinden, sowie auf jedem offiziellen Brief, der vom Familienfalken ausgetragen wird. Diese Briefe tragen stets ein Wachssigel mit dem Wappen der Cazardieus, allerdings sind diese je nach Absender mit den jeweiligen Initialen des Absenders personifiziert; ein Geschenk, das jedes Familienmitglied von seinen Eltern zum sechzehnten Geburtstag erhält.
Was die restlichen vier Kardinalshäuser im Bezug auf die Cazardieus jedoch stutzig gestimmt hatte, war der Vortritt, den der ältere Hermès seinem jüngeren Bruder Morphée gelassen hatte, als es darum ging die Position ihres Vaters Cronos im Kardinalsrat einzunehmen. Bisher von der französischen Reinblutgesellschaft vertuscht und erfolgreich getarnt, bergen die Cazardieus so wie viele andere Familien ein Geheimnis, das möglichst nicht an die Öffentlichkeit geraten sollte. Erst vor ein paar Jahren erfuhren die Köpfe des Hauses, dass Hermès lediglich eine Pretenderin geehelicht hatte, doch zu diesem Zeitpunkt war der Schaden schon entstanden und nicht mehr rückgängig zu machen. Seitdem überträgt Cronos Stück für Stück und möglichst unauffällig alle wichtigen Funktionen an seinen zweitgeborenen Sohn und dessen Familie; aufgrund dessen werden Fehltritte von Arès und Artemis Cazardieu auch schwerwiegender gefahndet, da es nun an ihnen liegt die Reinheit ihrer Linie zu sichern.

Maltravers
"Le honneur comme le chemin, le pouvoir comme le but"


In Frankreich geläufig kennt man das Haus Maltravers nicht nur für seinen weitreichenden, eher undurchsichtigen Ruf, sondern ist sich vor allem der persönlichen Fehde bewusst, welche die Familie mit den Cazardieus führt. Seit beinahe einem Jahrhundert liefern sich beide Kardinalhäuser nun schon einen erbitterten Wettstreit und gerade weil nur selten damit gegeizt wird, sich in der Öffentlichkeit auch auf ähnliche Art und Weise zu präsentieren, gehören die wöchentlichen Auseinandersetzungen zu einer beliebten Thematik, sobald es an das Besprechen des aktuellen Klatsch und Tratsches geht. Dabei sind sich die beiden Familien in ihren Überzeugungen nicht einmal besonders unähnlich, denn nicht nur erstrecken sich ihre geschäftlichen Fühler gleichermaßen in die Richtung des Zaubertrankgeschäftes, gleichzeitig sind sich auch ihre politischen Ansichten überraschend ähnlich.
Innerhalb der Adelsgesellschaft ordnet man die Maltravers nämlich meist konservativ bei den Cazardieus ein und gerade weil sie sehr traditionell veranlagt sind, ist es lediglich ihrem eher negativen Ruf zu verdanken, dass man sie überhaupt vom Haus des Occamys zu unterscheiden weiß. Denn wo man bei den Cazardieus Wert darauf legt, von anderen als eine geschlossene Gemeinschaft inneren Friedens und sozialer Raffinesse wahrgenommen zu werden, scheinen die Maltravers nicht unbedingt darauf bedacht, ihren tadellosen Ruf tatsächlich zu erhalten. Sich die Ausstrahlung von sozialem Geschick zu verschaffen ist für sie nicht von Belang, nein, stattdessen strebt man in der Familie viel eher nach Macht und Einfluss, scheint darauf fokussiert, soziale Beziehungen an Wichtigkeit hinter persönlichen Erfolg zu stellen. Es ist erwünscht, sich den angepeilten Weg mit allen Mitteln zu erkämpfen und auch wenn bekanntermaßen häufig interne Ungereimtheiten den inneren Frieden der Familie stören, so rauft man sich unter gemeinsamer Ambition und fest gesetzten Idealen doch final immer wieder zusammen, dabei stolz darauf, sich als Teil der Gemeinschaft zu wissen.
Geschmückt wird das Familienwappen der Maltravers von einem Ungarischen Eisenbauch, der in stahlgrauer Farbe auf dunkelblauem Grund über dem Anwesen der Familie thront und dabei vermittelt, wer genau jenes alt ehrwürdige Gemäuer bewohnt. Innerhalb der adligen Kreise sehen sich die Maltravers nicht nur häufig für das eher düstere Erscheinungsbild ihrer heimischen vier Wände kritisiert, gleichzeitig tuschelt man hinter hervor gehaltener Hand zudem über die Tatsache, dass dort noch immer Hauselfen als Personal gehalten werden und man entsprechend an längst veralteten Gewohnheiten festhält. Ein verwilderter Garten, die eher heruntergekommene Hausfassade und eine düstere Innenreinrichtung vervollständigen den verbreiteten Eindruck – dass es sich bei den Maltravers nicht nur um eine überaus geheimnisvolle Kardinalfamilie handelt, sondern auch um Menschen, die sich aus der Meinung anderer bei weitem weniger machen, als man es von anderen Größen der Gesellschaft kennt.
Denn selbst wenn auch ein Théo Maltravers nicht vollständig erhaben gegenüber den Worten seines Umfeldes ist, so verbergen sich hinter den weißen Mauern seines Schlosses doch Geheimnisse von weitaus größerer Gefahr, als dass man sich an derartigen Lappalien lange aufzuhalten weiß. Immerhin gibt es da noch immer seine jüngste Tochter Aurélie, die zwar keinen vollständig unbekannten Name in den Reihen der Adeligen darstellt, jedoch bisher vor allem durch ihre Abwesenheit auf sozialen Banketten zu glänzen wusste. Was sich nämlich hinter dem vorgeführten Grund einer eher schwächlichen Gesundheit verbirgt, ist ein Skandal, welcher das Familienbild der Maltravers in seinen Grundfesten zu erschüttern wüsste. Wer immerhin gibt schon gerne zu, ausgerechnet einen Squib unter dem eigenen Dach zu beherbergen?

D’Uclaux de La Valette
"Le vrai bonheur arrive après la dernière Inspiration."


Die La Valettes sind wohl jene Familie in den Rängen der Kardinale, um welche sich mit Abstand die meisten Sagen und Gerüchte spannen. Denn auch wenn sie an Einfluss und Reichtum in keiner Weise den anderen gegenüber erhaben sind, so ist es doch ihre Vergangenheit, welche sie für viele französischen Reinblüter so unwahrscheinlich interessant macht. „Das sinkende Schiff“, so nennt man sie hinter hervorgehaltener Hand und spielt dabei nicht nur auf das baldige Ende der einst so mächtigen Linie an, sondern vor allem auf jenen Fluch, welcher für entsprechendes Geschehen Verantwortung trägt.
Vor etwa sechzig Jahren trug es sich zu, dass die La Valettes sich auf ein skandalöses Bündnis mit einer damaligen Kardinalfamilie einließen und diese unter ihrem Banner vereinten. Ein großer Verstoß gegen die bereits damals beständigen Gesetze, welcher sich für ihre Familie teuer bezahlt machen sollte. Denn auch wenn man zunächst mit dem Unmut der Gesellschaft konfrontiert war und herbe Sanktionen zu erleiden hatte, folgte kurz darauf ein Fluch, welcher das Schicksal der La Valettes endgültig besiegeln und ihre Zukunft ein für alle Mal bestimmen sollte. Mit dem Ende ihrer Blutlinie sahen sie sich konfrontiert, denn nicht nur waren sämtliche Paare plötzlich außer Stande Nachkommen zu zeugen, gleichzeitig sollten auch rasch darauf eingeheiratete Damen von diesem Unglück betroffen sein, schien der Fluch sich doch auf sämtliche Mitglieder der Linie zu erstrecken. Etwa vierzig Jahre lang brütete man in Frustration, darum bemüht eine Lösung zu finden, ehe man sich im Hause La Valette schließlich einig wurde, dass es keinerlei Hoffnung auf Rettung gab.
Nun zeichnet sich die Familie der Chimäre vor allem durch eine recht resolute Akzeptanz aus, weiß sie doch sicher, dass ihr Wappen von dunkelgrüner und goldener Farbe nicht mehr lange vom Wind erfasst sein wird. Die letzten Nachfahren der La Valettes haben aufgegeben, in dem Wissen, dass sie nicht nur bald aussterben werden, sondern das auch eine neue Familie an ihre Stelle rücken und zukünftig die Zügel ihrer politischen Macht in den Händen halten wird. Eine Tatsache, welche die gesamte französische Adelsgesellschaft in Aufruhe versetzt und zeigt, dass die Karten des Geschehens schon recht bald gänzlich neu gemischt werden.

Montfornt-Laval
"C'est en faisant quelque chose qu'on devient quelqu'un."


Mit ihrem Einflussbereich im Osten direkt an den der Cazardieus benachbart, hat die Familie Montfornt-Laval ihren Hauptsitz in der südfranzösischen Stadt Toulouse. Das Haus des Greifen, welcher das Familienwappen im edlen Bronze auf sattem Grau ziert, ist wohl jenes, welches das absolute Gegenteil vom in Paris ansässigen Haus de Montmartre bildet. Anstatt auf eine resolute Reinblutpolitik zu bestehen und mit teilweise auch gewalttätigen Maßnahmen in die Gesellschaftsstrukturen der französischen Reinblüter vorgehen zu wollen, plädiert das Haus Montfornt-Laval auf eine Revolutionierung der bisherigen Traditionen und auf eine Liberalisierung der Gesetze. Somit bildet diese Familie im Kardinalsrat die fünfte Instanz, welche gemeinsam mit den vier anderen Häusern eine ideale Balance aller vertretenen Ansichten schafft.
Insgeheim hegt das Haus des Greifen den Wunsch sich gänzlich aus den Ketten der Gesetze zu lösen und die französischen Reinblutreihen zu stürzen, da sie der Ansicht sind, dass sie sich mittlerweile zu stark zu einer Parallelgesellschaft entwickelt haben, welcher es an Kontakt mit dem restlichen, magischen Volk mangelt. Auch im Hinblick auf die zunehmend erschwerte Pflege und Erhalt von reinblütigen Linien, ist man im Hause Montfornt-Laval der Ansicht es wäre an der Zeit diese alten Ideale der Vergangenheit zuzuschreiben und sich neue Ziele für die Zukunft zu setzen. Da man sich aber seiner Position im Kardinalsrat bewusst ist, so wie der Tatsache, dass eine einzige Äußerung in diese Richtung einen sofortigen, einstimmigen Ausschluss der Familie aus dem Gremium zur Folge haben würde, ist man bedacht diese Ansichten für sich zu behalten und sich in er Öffentlichkeit gemäßigt zu zeigen. So plädiert man lediglich auf eine Lockerung der Gesetze, vor allem im Hinblick auf die Geheimhaltung der Beschlüsse und des Informationsflusses innerhalb der französischen Reinblutgesellschaft. Die Monfort-Lavals setzen sich somit für eine erhöhte Transparenz und eine Öffnung zum ‚normalen‘ magischen Volk ein, sowie für die Abschaffung der drastischen Maßnahmen, die beispielsweise bei einer Vermählung mit einem Nicht-Reinblut zur Folge haben. Dementsprechend sollte es auch nicht weiter verwunderlich sein, dass sich vor allem Adelsfamilien im Einflussbereich dieses Hauses befinden, die halbblütige Familienzweige besitzen, da sie hier zumeist keine Repressalien zu befürchten haben und am ehesten auf Verständnis stoßen, sollten sie ihre Liebsten nicht gänzlich aus der Familie verstoßen wollen.

De Montmartre
"Au sommet du sang pur."


Der Name Montmartre ist im französischen Muggelverständnis als das Pariser Künstlerviertel verankert, die magische Gesellschaft jedoch assoziiert damit eine der dubiosesten Reinblutfamilien der französischen Zauberergeschichte. Wie der Name verrät, ist die Familie de Montmartre im gleichnamigen Viertel der französischen Hauptstadt angesiedelt und bildet von allen Kardinalshäusern am ehesten das Äquivalent zu den britischen Reinblutfamilien, die sich zumeist durch eine starke Abneigung Mischblütern und Muggelstämmigen gegenüber definieren. Das Haus de Montmartre ist durchaus rassistisch veranlagt und vertritt seine Ansichten mit einer gewissen Vehemenz, die im Kardinalsrat öfter einmal für angespannte Diskussionen sorgt. Nicht nur einmal hatte das Kardinalshaus de Montmartre mit gesellschaftlichen Sanktionen zu kämpfen, tatsächlich scheint es regelmäßig auf der Agenda der Ratssitzungen zu sein. Dadurch, dass sich das Haus des Mantikors in seinen Ansichten grundlegend von den vier anderen Kardinalshäusern unterscheidet und somit auch im Adel nur wenige Anhänger findet, hatten sich seine Vertreter seit jeher um Beziehungen nach Großbritannien bemüht, wo man ihre Ideologie in der dort ansässigen Reinblutgesellschaft mit offenen Armen empfangen hatte. Die Vertreter des Hauses sehen sich, ihrem Namen entsprechend, als Märtyrer der französischen Reinblutgesellschaft an, als Visionäre, deren Aufgabe es ist die, in ihren Augen, eingeschlafenen Reihen der Reinblüter in ihrem Land wachzurütteln. Als ultimatives Ziel sehen die de Montmartres es vor Augen eine Reinblutgesellschaft nach britischem Vorbild aufzubauen und einen sozialen Umbruch in der gesamten magischen Gesellschaftsstruktur hervorzubringen.
Durch die territoriale Nähe zum Hause Maltravers kommt es zwischen den beiden Kardinalsfamilien oftmals zu Anspannungen und kleineren Auseinandersetzungen, da es keine Seltenheit darstellt, wenn eine der beiden Familien in den Einflussbereich des jeweils anderen eindringt, obwohl klare Grenzen gezogen werden. Durch die Grenze zum Hause Maltravers im Norden, erweiterte die Kardinalsfamilie mit dem weitaus schlechtesten Ruf ihren Einflussbereich auf den Südosten, wo dieser schließlich auf das von den Cazardieus konservativ, aber gemäßigt, geprägten Gebiet trifft. Das Wappen der Familie besteht aus einem kupferfarbenen Mantikor, das angriffslustig und provokant auf einem dunkelroten Hintergrund gebettet liegt.

Adelsfamilien

Fraktion Cazardieu

Pontignac [ansässig in Marseille]
Bousquet [ansässig in Nizza]
De la Tour d’Auvergne [ansässig in Vichy]
Herbuval-Chamaré [ansässig in XXX]

Fraktion Maltravers

De Melville [ansässig in Doullens]
Verdier [ansässig in Calais]
d'Étoile [ansässig in Abbeville]
Arcenaux [ansässig in XXX]

Fraktion D’Uclaux de La Valette

Montpellier [ansässig in Vertou]
Allopeaux [ansässig in Orvault]
Moreau (Pretender) [ansässig in Carquefou]
La Trémoille

Fraktion Montfornt-Laval

de l'eau Régnante [ansässig in Castres]
Rousseau [ansässig in Rodez]
Montdidier [ansässig in Gaillac]
Noailles [ansässig in Mirande]

Fraktion De Montmartre

Fournier [ansässig in Meaux]
de Valois-Soissons [ansässig in Soissons]
de Villiers [ansässig in Beauvais]
Châtillon [ansässig in XXX]

Adelsgeschäfte

CAZARDIEU

- Magische Tränke (Krankenhäuser)
- - d'Auvergne
- - - magische Banken Frankreichs
- - Pontignac
- - - Exklusie Privatkrankenhäuser (werden ausschließlich von Tränken aus Cazardieu Fertigung beliefert)
- - Bousquet
- - - Magische Modehäuser
- - Herbuval-Chamaré
- - - Magische Kosmetik und Parfüms

MALTRAVERS

- Magische Tränke (Apotheken)
- - de Melville
- - - Magischer Schmuck (werden von Metallen aus d'Étoile Fertigung beliefert)
- - Verdier
- - - Vor Skandal magische Uhren (da ebenfalls von d'Étoile beliefert), jetzt auf dem Weg eine Ansammlung von Zaubertrankzutatenplantagen zu errichten
- - d'Étoile
- - - Abbau magischer Materialen (Metalle und andere Edelmateriale) (beliefern alle Adelsfamilien, bauen die Schutztore der Maltravers)
- - Arceneaux
- - - Zaubertrankutensilien (Kessel, Waagen usw aus d'Étoile Metall)

D'UCLAUX DE LA VALETTE

- Gifte + Spritzmittel (Geschäft ist dabei auszusterben)
- - Laroux
- - - Magischer Export
- - Allopeaux
- - - Magische Rosenplantage (beliefert La Valette, verwendet gleichzeitig Spritzmittel der La Valettes)
- - Montpellier (Früher Mitglied der Fraktion Montfornt-Laval)
- - - Kunstgalerien + Kunsthandel
- - La Trémoille
- - - Verlagswesen (magische Zeitungen)

DE MONTMARTRE

- Magische Baumplantagen (Gewinnung von Holz + Papier)
- - Fournier
- - - Herstellung von magischen Gewürzen (aus Plantagen der Montmartres)
- - de Valois-Saissons
- - - Herstellung magischer Luxusmöbel (aus Holz der Montmartres)
- - de Villiers
- - - Buchhandel und Herstellung (aus Papier der Montmartres) (Früher Mitglied der Fraktion Maltravers)
- - Châtillon
- - - Zauberstäbe

MONTFORNT-LAVAL

- Theater und Opernhäuser (Gehobene Unterhaltung im ganzen Land)
- - de l'eau Régnante
- - - Magische Luxushotels auf der ganzen Welt
- - Montdidier
- - - Magischer Wein
- - Rousseau
- - - Casinos
- - Noailles
- - - Magische Edelrestaurants (Häufig innerhalb der Régnante Hotels)