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Oswin Royceston
Letzter Stand: 17.11.2025
Newbie
01.11.25 0 Posts
41 Jahre Halbblut
Oswin Percival Royceston ist vieles: Ehemann und Vater von drei Kindern, aber auch renommierter Muggelforscher und Autor. Seit Jahrzehnten studiert er mit großer Begeisterung die Welt der Muggel und schreibt wissenschaftliche Aufsätze und ganze Bücher über ihre Technik, Sprache und Kultur, von denen manche inzwischen sogar auf der Liste zusätzlicher Literatur im Fach Muggelkunde in Hogwarts stehen. Er vereint liebend gerne Theorie und Praxis und hat ein Faible für die Idee, Muggeltechnologie und Magie miteinander zu verknüpfen. Obgleich er sicherlich eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist, ist er dennoch eine Persönlichkeit, die von vielen zwiespältig betrachtet wird. Denn neben seiner Expertise ist er vor allem für sein chaotisches Auftreten, seine wirren Haare und seine kontroversen Ideen bekannt – wobei die bekannteste ohne Zweifel sein Vorschlag war, das Häuser-System in Hogwarts abzuschaffen.
Zee

#1
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Auf einen Blick
Name
Oswin Persival Royceston

Geburtstag
28.05.1984

Blutstatus
Halbblut

Herkunft/Wohnort
London; England / Devon; England

Beruf
Experte für Muggelkunde (100%), unabhängiger Forscher (100%), Autor (50%), Berater bei Notariat Montgomery (50%)

Besonderheiten
/

magische Talente
/
Familie
Vater: Edward Royceston; *1957; Halbblut; Ministeriumsmitarbeiter

Mutter: Valeria Royceston (geb. Higgs); *1959; Reinblut; Haushexe

Bruder: Ansel Royceston; *1982; Halbblut; Ministeriumsmitarbeiter

Bruder: Franklyn Royceston; *1991; Halbblut; Reporter beim Tagesprophet

Ehefrau: Julianna Royceston (geb. O’Kelly); *1987; Halbblut; Heilerin im St. Mungos

Sohn: Orwell Royceston; *2009; Halbblut; Schüler (Hogwarts)

Tochter: Ada Royceston; *2013; Halbblut; Schülerin (Hogwarts)

Tochter: Trudy Royceston; *2016; Halbblut; Schülerin (Homeschooling)

In seiner Ursprungsfamilie hatte Oswin immer eine gewisse Sonderstellung; nicht weil er von seinen Eltern besonders bevorzugt oder benachteiligt worden wäre – tatsächlich formten Edward und Valeria Royceston ein sehr liebevolles zu Hause für all ihre Kinder – sondern weil er schlicht anders tickte als der Rest seiner Familie. Sowohl seine Eltern als auch seine Brüder fühlten sich zuweilen überfordert mit Oswins unermesslichen Wissensdurst und seiner unorthodoxen Art zu denken. Dass Oswin sich dennoch nie wie ein verirrter Nargel in seiner eigenen Familie fühlte, ist wohl Beweis genug, wie sehr vor allem seine Eltern versucht haben, seinen Anwandlungen gerecht zu werden. Zu seinem älteren Bruder Ansel hat Oswin dabei bis heute das innigste Verhältnis. Ansel entwickelte schon früh eine Strategie, mit der Wundersamkeit seines Bruder gut umzugehen, indem er einen stets amüsanten, zugleich aber auch liebevollen Blick auf ihn hatte. Er ist Oswins sozialer Schatten, der augenscheinlich plötzlich auf der Türschwelle steht, wenn Oswin Hilfe (vor allem im sozialen Bereich) braucht, ohne es selbst zu wissen.
Oswins Frau Julianna ist weder die Liebe seines Lebens, noch seine Seelenverwandte – hauptsächlich wohl deshalb, weil Oswin solche Begriffe und Floskeln aus empirischen Gründen nicht verwenden würde – aber ohne Zweifel das Beste, das ihm hätte widerfahren können. Sie ist die Ordnung in seinem Chaos und die einzige Variable in seinem Leben, die sich nicht berechnen zu lassen scheint, ohne dass ihn dies wahnsinnig macht. Er weiß sehr gut, dass er sie oft an den Rand des Wahnsinns bringt; umso mehr weiß er zu schätzen, dass sie bleibt. Zumal er einen zweifelhaften Einfluss auf ihre gemeinsamen Kinder hat. Zugegeben, Orwell ist schon längst in einem Alter, in dem man sich von den Verrücktheiten des eigenen Vaters nicht mehr anstecken lässt, sondern sich vielmehr für diese schämt, und auch Ada befindet sich aktuell an der Schwelle zur Pubertät und will zunehmend ihre eigenen Wege gehen. Trotzdem kann keines seiner Kinder verleugnen, von ihm abzustammen – Genetik ist ein boshafter Troll – und vor allem Trudy ist eine kleine Oswin 2.0, die ihm deutlich vor Augen führt, warum andere Personen ihn anstrengend finden. Im Hause Royceston herrscht also alltägliches Chaos, das von Julianna auf eine realistische Art und Weise im Zaum gehalten wird, während Oswin zwar versucht, sie dabei zu unterstützen, es in den meisten Fällen jedoch nur schlimmer macht – meistens ohne es zu merken.

Akademisches
ehem. Schule
Hogwarts (Hufflepuff)
Abschlussjahr
2001/2002
UTZ-Noten
Muggelkunde – O
Geschichte der Zauberei – O
Verwandlung – E
Zauberkunst – E
Astronomie - E
ehem. AGS
Zauberschachclub (1995/1996 – 1996/1997, 1998/1999 – 2001/2002), Theorie der Magie (1998/1999 – 2001/2002).
ehem. Schulposten
keinen
ehem. Quidditchposten
keinen
(ehem.) Ausbildung
Ausbildung zum Ministeriumsmitarbeiter beim Komitee für muggelgerechte Entschuldigungen von 2002 bis 2005.
Charakter
Oswin Royceston ist genial auf seinem Gebiet der Muggelkunde, gehört zu den renommiertesten Muggelforschern der Neuzeit – und ist mit großer Wahrscheinlichkeit die anstrengendste Person, die einem über den Weg laufen kann.

Wenn Oswin irgendetwas auszeichnet, dann ist es die Tatsache, dass er redet. Nicht punktuell und ebenso wenig nachvollziehbar, sondern schlicht immer. Selbst im Schlaf murmelt er vor sich hin, so dass seine Frau die Vorzüge von Ohropax zu schätzen gelernt hat. Dabei hat dieses ständige Gerede nichts mit einer exzessiven Selbstverliebtheit zu tun – tatsächlich gehört Oswin zu den bescheidensten und bodenständigsten Menschen, die zwischen Wurzeln und Wichteln wandeln – sondern mit einer gewissen Unfähigkeit und fehlenden Bereitschaft, seine Gedanken erst in seinem Kopf ausreifen zu lassen, bevor er sie in Worte fast. Er hat diesen unbändigen Drang, alles was in seinem Kopf aufblitzt, sofort auszusprechen, was dazu führt, dass alles was er sagt, chaotisch und oft verwirrend daherkommt, weil er meistens nicht linear, sondern in Netzen denkt und eine Idee eine vorherige ablösen kann, bevor diese zu Ende gedacht war. Die meisten verzeihen dieses Chaos jedoch, weil Oswin eine sehr lebendige Art zu sprechen besitzt, voller eigener, fast kindlicher Begeisterungsfähigkeit und rhetorischer Finesse, Charme und diesem Talent, andere für seine Gedanken und Ideen zu begeistern oder zumindest zum Nachdenken anzuregen. Niemand beschwert sich, wenn Oswin einen Vortrag über die aktuellen Entwicklungen der Muggelkommunikation damit beendet, wie Muggel es schaffen, gesellschaftlich wichtige Themen wie Umwelt- und Klimaschutz durch den Einsatz von Popkultur im Aufmerksamkeitsbereich der Allgemeinheit zu halten, während er mittendrin zu aktuellen Frisurentrends der Muggelwelt referiert und seiner Faszination für die Beförderungssysteme der Muggel Raum gibt, weil er es versteht, mit der Art, wie er redet, seine Zuhörer zu fesseln.

Zugegebenermaßen funktioniert das weniger gut bei Personen, die sich in alte Traditionen und Ansichten verkrallen. Als Befürworter von Innovationen und Visionär stößt er regelmäßig solchen Leuten vor den Kopf und hat es oft schwer, seine Thesen und Ansichten zu mehr als reinen Gedanken und Empfehlungen werden zu lassen – was nicht bedeutet, dass Oswin dies nicht immer wieder und wieder versucht. Oft geht es ihm auch weniger darum, seine Ideen, Vorschläge und Empfehlungen umgesetzt zu sehen, als viel mehr darum, einen Gedankenanstoß zu geben. Denn auch wenn Oswin kein Mensch ist, der sich gerne streitet, so liebt er es doch, zu debattieren. Er glaubt, dass die Welt nur so weiter bestehen und sich zu ihrer bestmöglichen Version weiterentwickeln kann. Womöglich mag er heute an den Mauern von Traditionen und verhärteten Meinungen scheitern, doch womöglich wird in einigen Jahren oder Jahrzehnten jemand es schaffen, eben diese einzureißen, angetrieben von dem, was Oswin in der Gegenwart einmal gesagt hat.
Es mag entsprechend auch nicht verwundern, dass Oswin ein sehr wissbegieriger Mensch ist, der die Meinung vertritt, dass das Stellen von Fragen die Grundlage für das Fortbestehen der Welt und der Gemeinschaft ist. Für ihn gibt es kaum eine schlimmere Vorstellung als die einer Welt, die sich im Stillstand befindet und damit zwangsläufig ihr Ende finden wird. Dies alles ist die treibende Kraft hinter seiner Angewohnheit, die eher als expliziter Wille bezeichnet werden sollte, Kontroversen anzustoßen und – wenn es sein muss – auch für zeitweise Empörung zu sorgen.

(Fun Fact am Rande: Trotz allem ist Oswin ein sehr guter Zuhörer. Was erst einmal widersprüchlich klingt, vor allem wenn man ihn einmal in Natura erlebt hat, ist letztendlich nur die zweite Seite einer Münze, denn wer nicht zuhört, kann schwierig etwas sagen. Zumindest, wenn es etwas Produktives und Zielführendes sein soll.)

Wie man sich vorstellen kann, ist Oswin ein übermäßig herzlicher Mensch. Vor allem gegenüber seinen Liebsten und Freunden ist er sehr loyal und großzügig – aber auch schrecklich unpraktisch. Er vergisst notorisch Geburtstage, aber auch vereinbarte Treffen, und wenn er doch an solche denkt, kommt er in den meisten Fällen zu spät. Gleichzeitig kann man ihm nicht böse sein, weil er in solchen Fällen stets versucht, mit einem kleinen Geschenk – das meist völlig nutzlos ist – seinen Fauxpas wieder gutzumachen.
Grundsätzlich ist Oswin im Privaten eher darauf bedacht, Harmonie zu erzeugen. Wie gesagt, debattiert er zwar gerne, hasst es allerdings, sich zu streiten. Dies ist vor allem dahingehend problematisch, dass Oswin Regeln oft eher als Vorschläge und Protokolle mehr als Orientierung, weniger als Pflicht empfindet. Dem Gefühl, kontrolliert zu werden, kann er nichts abgewinnen. Trotzdem würde er auf zwischenmenschlicher Ebene niemals einen Streit provozieren. Stattdessen lächelt er meistens, nickt höflich, wenn ihn jemand belehren oder in metaphorische Ketten legen will – und macht danach dann trotzdem, was er selbst für richtig hält.
Dies ist tatsächlich auch ein Muster, das er bei Menschen, die er nicht mag, verfolgt, obgleich sein Umgang mit solchen noch ein Stück paradoxer daherkommt. Denn zu Menschen, die er nicht leiden kann, ist Oswin stets besonders höflich, um dann zwischendrin ironische Spitzen zu setzen. Nichtsdestotrotz würde Oswin niemals auf die Idee kommen, jemand anderen zu demütigen oder ihm willentlich zu schaden. Es geht ihm nie um Denunzierung oder Herabwürdigung. Aber er legt gerne den Finger in die Wunde – in der Hoffnung, zum Umdenken oder Weiterdenken zu animieren und so einen Streit womöglich in eine Debatte zu verwandeln.

Alles in allem ist Oswin ein Mensch, dessen Herz einem starken Idealismus folgt, während sein Gehirn dem Realismus huldigt. Er ist kein Träumer im eigentlichen Sinne. Stattdessen begreift er durchaus, dass angestrebte Ziele oft einfach die richtige Zeit brauchen, um umgesetzt werden zu können. Dies hält ihn zwar nicht davon an, Debatten zu starten, die ihrer Zeit voraus sind, doch er würde sich niemals wie ein Revolutionär präsentieren, der die sofortige Umsetzung seiner Gedanken fordert. Im Gegenteil sogar. Dies zeigt sich vor allem in der aktuellen Lage, in der die immer ausgereiftere Muggeltechnologie eine immer ernsthaftere Bedrohung für die geheime Existenz der Zauberergemeinschaft darstellt. Oswin vertritt zwar die Meinung, dass die Frage nicht mehr lautet, ob die Muggel jemals von der magischen Welt erfahren, sondern nur noch wann dies der Fall sein wird, und dass es dann vor allem darauf ankommt, wie die magische Gesellschaft damit umgehen wird. Da es aber offensichtlich ist, dass der Großteil der Hexen und Zauberer, ebenso wie die Verantwortlichen im Zaubereiministerium noch weit davon entfernt sind, den richtigen Umgang mit diesem Szenario hinzubekommen, unterstützt Oswin bereitwillig darin, die Offenbarung der magischen Welt vor den Muggeln so weit wie möglich in die Zukunft zu verschieben – auch wenn er grundsätzlich eine Verschmelzung beider Welten als Chance und weniger als Gefahr sieht.
Stärken
Wissbegierde
Begeisterungsfähigkeit
Lebhafte Rhetorik
Ideenreichtum
Geduld
Loyalität
Hilfsbereitschaft
Großzügigkeit
Kompromissbereitschaft
Pragmatischer Idealismus
Schwächen
Chaotik
Übermäßige Redseligkeit
Ablenkbarkeit
Vergesslichkeit
Unpünktlichkeit
Sturheit
Sozial etwas unbeholfen
Konfliktvermeidung im privaten Umfeld
Schwierigkeiten mit Autoritäten
Tendenz zur Überanalysierung
Vorlieben
Seine Familie
Seine Forschung
Debatten
Lesen
Muggel-Schimpfwörter
Spaziergänge
Leserbriefe
Flohmärkte
(Zauber-)Schach
Kräutertee mit Honig
Abneigungen
Streitigkeiten
Starre Regeln
Small Talk
Mitläufer
Ignoranz
Monotonie
Uniformen
Melancholische Musik
Extrem scharfe Speisen
Temperaturen jenseits der 25 Grad Celsius


Lebensweg
1984 - 1992 - Die ersten Jahre des Oswin Royceston
Geboren am 28.05.1984 war Oswin das zweite Kind seiner Eltern. Zwei Jahre zuvor wurden diese bereits mit Oswins älterem Bruder Ansel beglückt. Dieser ging in seiner Rolle als großer Bruder sichtlich auf, so dass die beiden Brüder eine enge Bindung zueinander entwickelten – obgleich sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Während Ansel voller Energie ein Abenteuer nach dem anderen suchte, war Oswin schon als kleines Kind ein Beobachter, der sehr viele Fragen stellte. Mit zunehmendem Alter wurde Oswins Eltern immer mehr bewusst, dass ihr Zweitgeborener irgendwie anders zu denken schien als der Großteil der magischen Bevölkerung. Er hinterfragte jede magische Begebenheit, egal wie selbstverständlich es auch erschien und von seinen Eltern oder Ansel dennoch nicht zufriedenstellend beantwortet werden konnte. Zwischenzeitlich stellte dies die Brüderbeziehung auf eine harte Probe, da Ansel sich von Oswins Wunderlichkeit zunehmend genervt fühlte, doch letztendlich siegte die Brüderliebe. Spätestens als 1991 ein Nachzügler die Familie komplettierte, waren Ansel und Oswin wieder eine eingeschworene Einheit, die sich neckend gegeneinander ausspielte bei der Frage, wer ihrer Mutter mit dem kleinen Bruder half.
1992 - 1995 - Das Tagebuch der Agatha Royceston
Oswin war 8 Jahre alt, als er auf dem Dachboden nach seinem alten Babyspielzeug suchte, weil er ein Geschenk für den ersten Geburtstag seines kleinen Bruders suchte, stattdessen jedoch ein altes, in Leder gebundenes Buch fand. Es stellte sich als das Tagebuch seiner Urgroßmutter heraus, in dem sich unglaublich viele Erlebnisberichte aus Sicht einer Muggel befanden. Oswin war vom ersten Moment an fasziniert – und frustriert, weil ihm diese andere Welt bisher gänzlich verborgen geblieben war. Seine Eltern hofften, dass es nur eine Phase wäre, versuchten anfangs seinen Wissensdurst durch das Besorgen von Büchern der Muggelkunde zu befriedigen, aber Oswin steigerte sich in das Thema so sehr hinein, dass seine Eltern und auch Ansel ratlos zurückblieben. Es nahm mitunter sogar gefährliche Züge an, als Oswin auf die Idee kam, bei der Einkaufstour in der Winkelgasse für Ansels erstes Schuljahr in Hogwarts sich abzusetzen, um den Weg in die Muggelwelt zu finden. Anselns Einschulung in Hogwarts machte es nicht besser, war doch die einzige Person, der es gelang, Oswin zumindest ein wenig von seiner Obsession abzulenken, nicht mehr greifbar. Edward und Valerie konnten sich nur noch an die Hoffnung klammern, dass ihr Zweitgeborener sein Interesse für Muggel verlor, sobald er ebenfalls nach Hogwarts gehen und einen Zauberstab schwingen durfte.
1995 - 1998 - Von H wie Hufflepuff bis V wie Voldemort
Oswins Einschulung in Hogwarts kollidierte mit vielen Unsicherheiten. Während Ansel von den Ereignisse des Trimagischen Turniers im vergangenen Schuljahr erzählen konnte und das Ministerium Berichte einer möglichen Rückkehr Lord Voldemorts dementierte, wurde Oswin vom sprechenden Hut ins Haus Hufflepuff eingeteilt. Unabhängig davon, dass Oswin es als unfair empfand, dass Muggelkunde erst ab dem 3. Schuljahr als Wahlfach zur Verfügung stand, beeinflusste ihn die herrschende Situation; nicht nur hinsichtlich der Tatsache, dass vermehrte Sicherheitsvorkehrungen zu einer bedrückenden Atmosphäre führten, sondern auch bezüglich seines Interessengebiets: Hatte sich Oswin bisher vor allem für die technischen Errungenschaften der Muggel interessiert, traten nun auch gesellschaftliche Themen in den Vordergrund. Die Ideologie der Reinheit des magischen Blutes war in seinem Elternhaus nie wirklich thematisiert worden, so dass Oswin erstmals richtig mit diesem Thema in Hogwarts konfrontiert wurde. Es führte ihn zwangsläufig zu der Frage, ob es bei den Muggel ähnliches Gedankengut gab und wie gesellschaftliche Strukturen bei diesen gestaltete. Es ist wohl kaum erwähnenswert, das Oswin in einem nur unbefriedigenden Maß Informationen dazu in der Schulbibliothek fand, so dass er sich anschickte, vor allem mit muggelstämmigen Mitschülerinnen und Mitschülern ins Gespräch zu kommen, um von diesen seine Fragen beantworten zu lassen – auch wenn Erfahrungsberichte Minderjähriger auch nicht unbedingt der Wissensgrad war, nach dem er strebte. Allerdings verlor dies selbst für Oswin an Bedeutung, als die Rückkehr Voldemorts nicht mehr geleugnet werden konnte und die Realität die eines Krieges annahm, mit viel Leid und Tod.
Es war Ansel, der Oswin mehr als deutlich machte, dass er sein Faible für Muggel nicht weiterhin offen darstellen durfte – zu seiner eigenen Sicherheit – und spätestens nach Prof. Dumbledores und Prof. Burbages Tod verstand Oswin trotz seines jungen Alters sehr genau, dass er besser auf den Rat seines Bruders hörte. Der heißersehnte Muggelkundeunterricht in Oswins drittem Jahr offenbarte sich zudem als schrecklicher Albtraum, wurde Oswin – so wie alle anderen Schülerinnen und Schüler auch – von der neuen Lehrerin Prof. Carrow doch mit muggelfeindlicher Propaganda überschüttet, statt wirklich etwas über die Muggelwelt zu lehren. Es war ein Schuljahr voller Angst und Schrecken, das Oswin still werden ließ.
Bei der Schlacht um Hogwarts gehörte Oswin zu den Schülerinnen und Schülern, die evakuiert wurden – und dieses Mal war es Oswin, der Ansel rettete; denn ohne Oswins Intervention hätte Ansel sich in einem Anflug von Heldenmut und Selbstüberschätzung freiwillig gemeldet, dabei zu helfen, Hogwarts zu verteidigen. Es war Oswins Überredungskunst zu verdanken gewesen, dass Ansel sich ebenfalls evakuieren ließ. Bis heute weiß Oswin nicht, ob sein großer Bruder ihm dies übel nahm oder Dankbarkeit dafür empfand.
1998 - 2002 - Von Trümmern zu Träumen
Es dauerte seine Zeit, bis sich nach dem Sieg über Voldemort wieder spürbare Normalität einstellte. Oswin blieb in der ersten Zeit eher schweigsam und womöglich auch melancholisch, doch es gab Dinge, die ihm still und heimlich halt gaben. Zuallererst war da natürlich Ansel. Doch auch der nun wieder normal abgehaltene Muggelkundeunterricht brachte Oswin eine gewisse Sicherheit – auch wenn der Lehrstoff tatsächlich unter seinen Erwartungen blieb und ihm kaum Erkenntnisse brachte, die er nicht bereits in seinem Selbststudium erlangt hatte; trotzdem lag in der Monotonie bekannter Fakten ein gewisser Trost und eine hilfreiche Stabilität, die es Oswin erleichterte, wieder zu seinem alten Ich zu finden.
Der Rest seiner Zeit in Hogwarts war angenehm und erstrebenswert ruhig. Tatsächlich suchte Oswin auch diese Ruhe und konzentrierte sich sehr auf sein Bestreben, sein Wissen über Muggel zu erweitern, dicht gefolgt vom regulären Unterricht und zwei Schulclubs – Zauberschachclub und Theorie der Magie. Erstaunlicherweise schaffte er es dennoch, gute Freundschaften zu finden und zu pflegen. Er war lediglich ein Meister darin, Dramen und Konflikten aus dem Weg zu gehen – seine Lerneinheiten waren dafür hervorragende Ausreden und Schutzschilde – sofern sie nicht im Rahmen schulischer Debatten entstanden. Allen voran trug Oswin dennoch seine gesamte Schulzeit seine Faszination für Muggel und deren Welt vor der Brust und wurde teils neckend, teils verächtlich (hier kam es auf die jeweiligen Mitschülerinnen und Mitschüler an) Prof. Muggel oder auch Oswin Roymuggelton genannt.
2002 - 2005 - Die Kunst der muggelgerechten Ausreden
Nach seinem erfolgreichen Abschluss in Hogwarts trieb es Oswin ins Ministerium. Oder besser gesagt: Sein Vater trieb ihn dorthin, der den Plan seines Zweitgeborenen, eine gewisse Zeit in der Muggelwelt zu verbringen, als inakzeptabel klassifizierte. Da auch Ansel bereits seinen beruflichen Weg ins Ministerium gefunden hatte, kam Oswin kaum gegen die Argumente seiner Familie an. Er ergab sich sozusagen in sein Schicksal. Immerhin durfte er sich selbst aussuchen, in welcher Abteilung sich der Ausbildungsplatz befand, für den er sich bewarb: Komitee für muggelgerechte Entschuldigung in der Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen. Zu seiner eigenen Verwunderung hielt dieser Arbeitsplatz mehr Potential für seinen Wissendurst dar, als von ihm erwartet; war die Formulierung von harmlosen Erklärungen für magische Ereignisse in der direkten Reichweite der Muggelwelt doch nur die Spitze des Beschäftigungsprofils. Analyse, Dokumentation, gesellschaftliche Wirkung, Mustererkennung, interkulturelle Vergleiche, Krisenbewertung – Oswin lernte sehr viel von den sehr erfahrenen Mitarbeitern des Komitees, sowohl hinsichtlich der Methodik als auch des Wissens. Ihm stand ein gigantisches Archiv zur Verfügung, ebenso wie Möglichkeiten, das Weltgeschehen der Muggelwelt zu beobachten und zu erfassen. Dennoch blieb ihm die Arbeit im Komitee zu theoretisch. Sein ursprünglicher Plan, eine Zeit lang in der Muggelwelt zu leben und diese im direkten Kontakt kennenzulernen, überlebte wacker die drei Jahre seiner Ausbildung. Die Abteilung hätte ihn gerne als Mitarbeiter übernommen, doch Oswin kehrte nach seiner erfolgreich absolvierten Ausbildung dem Ministerium den Rücken – ganz gleich, was sein Vater davon hielt.
2005 - 2006 - Work‘n’Travel im modernen Großbritannien der Muggelwelt
Der Plan war einfach: Oswin wollte ein ganzes Jahr in der Muggelwelt verbringen, möglichst ohne zu zaubern, und sich in dieser Zeit durch Aushilfsjobs finanzieren. Die nötigen Papiere, um in der Muggelwelt nicht aufzufallen erhielt er über das Notariat Montgomery. Dies war der einfache Part. Der schwere Teil war, wirklich nicht zu zaubern. Dennoch hielt Oswin sich eisern an diesen Vorsatz – selbst wenn er einen Zug verpasste (dies kam häufig vor) oder sein Marmeladenbrot mit der Marmeladenseite nach unten auf den Boden fiel (dies kam häufiger vor, als man es erwähnen sollte). Oswin bereiste etliche Orte in ganz Großbritannien und arbeitete als Erntehelfer, Bedienung und Küchenhilfe in verschiedenen Gastronomiebetrieben, Verkäufer in Supermärkten und Schreibwarenhandlungen, Aushilfe in Bibliotheken, Callcenter-Mitarbeiter eines Meinungsforschungsinstituts und noch einiges mehr. Es war ein Jahr, in dem er mehr über Muggel und deren Welt lernte als all seine Lebensjahre zuvor zusammen.
Als Oswin nach London zurückkehrte, tat er dies mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Er hatte seine Familie vermisst und ebenso das Leben in der Zaubergemeinschaft, in der das Nutzen eines Zauberstabs so selbstverständlich war und einem den Alltag deutlich erleichterte. Allerdings wollte Oswin die Muggelwelt auch nicht ganz aufgeben. So kehrte er mit seinem Lebensmittelpunkt zwar in die Zaubererwelt zurück, bezog ein winziges und sehr günstiges 1-Zimmer-Appartement in einem Zaubererviertel und – fing an, in einem Muggel-Antiquariat zu arbeiten. Dies war für ihn ein guter Kompromiss, um keine von beiden Welten hinter sich zu lassen.
Eliza lernte er im Sommer 2006 kennen, nur wenige Wochen nachdem er angefangen hatte, im Antiquariat zu arbeiten. Sie war eine Muggel, fünf Jahre älter als er und versuchte als Poetin Fuß zu fassen. Sie veranstaltete eine kleine Lesung ihrer Gedichte im Antiquariat – und Oswin, der sich bisher nicht wirklich mit Poesie beschäftigt hatte, fand ihre Gedankengänge, die sie in Reimform packte, ausgesprochen interessant. Letztendlich ging es von Eliza aus, die immer öfter ins Antiquariat kam, um Gespräche mit ihm zu führen. Oswin fand sich irgendwann, innerhalb recht kurzer Zeit, in einer Beziehung wieder, ohne wirklich zu verstehen, wie es dazu hatte kommen können. Eliza gab ihm allerdings das Gefühl, das dies unwichtig war. Oswin genoss die Zeit mit ihr, vor allem wenn sie sich auf intellektueller Ebene austauschten, doch er spürte mir der Zeit, wie es ihn belastete, dass er ihr nicht sein gesamtes Ich zeigen konnte.
Dez 2006 - Die Korrelation zwischen Strom und Liebe auf den ersten Blick
Kennenlernen Julianna
2007 - 2009 - ???
Notariat Montgomery + Juliannas Herz erobern + 1. Schwangerschaft + Missverständnis Heiratsantrag + Hauskauf
Nov 2009 - ???
Geburt Orwell
2010 - 2012 - ???
Familienleben + Reduzierung Stelle bei Notariat Montgomery + Veröffentlichung 1. Buch
April 2013 - ???
Geburt Ada
2013 - 2016 - ???
Institut für Muggelforschung + Veröffentlichung 2. Buch + Hochzeit
Dez 2016 - ???
Geburt Trudy


Wusstest du schon...?
Das Tagebuch seiner Urgroßmutter, die der einzige Muggel in der Familie Royceston war, legte den Grundstein für Oswins Faszination für die Muggelwelt und seine Karriere als Experte für Muggelkunde.

Oswin besitzt ein kleines Notizbuch, auf dessen erster Seite „Mugglische Wunder“ in seiner gewohnt krakeligen Handschrift steht und in dem er jedes neue Wort, jeden neuen Fluch und jede neue Redewendung notiert, die ihm über den Weg läuft.

Oswin ist Linkshänder. An seinem linken Handgelenk trägt er eine alte Muggel-Armbanduhr, während an seinem rechten Handgelenk etliche bunte Bänder und Ketten, die er von seinen Töchtern geschenkt bekommen hat, befestigt sind. Nicht selten sind seine Fingernägel an seiner rechten Hand bunt lackiert – ebenfalls ein kreativer Ausdruck seiner jüngsten Tochter, auf den er uneingeschränkt Stolz ist.

In der Küche der Familie Royceston steht ein Muggel-Toaster, den Oswin einst verzauberte und der seitdem jedes Mal „Toastus Perfectus!“ ruft, wenn das Toast fertig ist.

Oswin liebt Eulenpost von den Lesern seiner Bücher und Aufsätze sowie Zuhörern seiner Vorträge – und bemüht sich stets, jeden einzelnen Brief persönlich zu beantworten.

Das Haustier der Familie Royceston ist ein Niffler, der auf den klangvollen Namen Mr. Funkel hört. Offiziell gehört er Oswins jüngster Tochter, die eigentlich einen Affen haben wollte, nachdem Oswin ihr das Muggelbuch „Pippi Langstrumpf“ vorgelesen hat. Der Niffler war ein Kompromiss, den Oswin zeitweise bereut.

Oswin bevorzugt Muggelkleidung, weil er sie funktionaler findet. Manchmal ergibt sich dadurch ein wundersamer Mischmasch aus moderner Muggelmode und traditioneller Zaubererkluft – wie ein Statement für die Vereinbarkeit beider Welten.

Seit nun mehr 6 Jahren versucht Oswin seine Frau davon zu überzeugen, dass sie noch ein viertes Kind bekommen sollten. Innerlich weiß er eigentlich, dass der Hogwarts-Express abgefahren ist, aber er gibt dennoch nicht auf und geht seiner Frau damit manchmal gehörig auf die Nerven.

Eigentlich interessiert sich Oswin nicht sonderlich für Quidditch, aber er sympathisiert dennoch mit den Chudley Cannons – weil er Underdogs großartig findet.

Gut zu wissen
Avatar: Kieran Culkin

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