Nichts ist so kostbar, wie das eigene Geburtsrecht. Es ist eine Philosophie, die Avitus in den Knochen sitzt, Jahrzehnte an Zeit hatte, sich in konsequenter Endgültigkeit zu manifestieren. Zwar mag der Zauberer mit seinen 42 Jahren keineswegs jenem Idealtyp entsprechend, welcher ihm durch seine beiden älteren Brüder vorgelebt wurde und auch sonst häufig wie das schwarze Schaf der Familie wirken, Fragen gegenüber dem Fortbestand seiner Loyalität stellen sich dennoch herzlich selten. Auch, weil Titus so selten an sich zweifeln lässt. Wo er rau, ungehobelt und unangepasst ist, drückt man bewusst ein Auge zu, akzeptiert einen Mann, der in jeder anderen Familie bereits vor ein Ultimatum gestellt worden wäre. Weil es seine Rolle als Seelenjäger ist, die Titus kostbar macht, ihm in den Reihen seiner eigenen Familie trotz schiefer Blicke und öffentlicher Kritik einen Platz sichert. Und während der jüngste Sohn der Wilkes als Lämmergeier durch die Wildnis reist und jenes Unheil gerade rückt, welches seine Familie vor Jahrhunderten in Wilkesland anrichtete, ist seiner Blutlinie die Zeit geschenkt, nach Größerem zu streben. Und dabei die Lasten jener Jahrhunderte zu vergessen, die auch heute noch dem Namen ihres Erbes anhaften und von einem unmoralischen Geschäft mit dem Tod berichten.