Der Norden - hart, kalt und unerbittlich. Und gleichzeitig eine Heimat, die schon immer das Stärkste und Widestandsfähigste im Menschen formte. Geboren in Schweden merkt man Galene ihre Herkunft auch heute noch deutlich an. Sie versteckt sich in der Art wie sie spricht, in ihrer Pragmatik, in jener fehlenden Eleganz, die sie so auffällig zwischen reinblütiger Anglistik macht. Zwischen den Briten erinnert Galene nicht selten an eine Distel - widerstandsfähig und rustikal, gleichzeitig jedoch von jener fehlenden Schönheit, die tropische Blumen ausmacht. Sie ist härter, rabiater, kälter. Und stolz auf das, was sie selbst und ihre Familie im Kern ausmacht. Denn die Greengrass, so anders sie zu ihrem Ursprung heute auch sein mögen, sind zurückgekehrt. Und auch wenn wenig an jenen Ruhm erinnert, der ihre Blutlinie einst begleitete, so haben sie sich doch aus dem Nichts neu geschaffen, sind über sich hinaus gewachsen. Unkraut vergeht nicht. Vor allem nicht, wenn es in solch wunderschöner Art wie Mångata wächst. Fragt man Galene, so entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass eine Familie die früher mit dem Dreck reiner Natur ihr Geschäft machte, heute in Schmuck verdient und sich trotzdem ärmer denn je präsentiert. Gleichzeitig sind die Greengrass jedoch auch stärker als zuvor, verbergen ihre Geheimnisse hinter der lauernden Stille dutzender Fischteiche, die in trügsamer Verschwiegenheit die Schatten einer ganzen Erblinie in ihrem Strom verborgen tragen.