In Singapur dreht sich die Welt stets ein wenig schneller. Bunter Trubel, der belebte Alltag einer Millionenstadt, die Schatten eines Landes, welches noch in den Kinderschuhen steckt und doch bereits nach Großem greift. Auf der globalen Bühne ist Singapur eine Goldgrube, überzeugt vor allem durch möglichen Reichtum und das verlockende Versprechen von Macht. Dass die Chinesen ein entsprechendes Interesse entwickelt, ja, den Inselstaat in gewisser Hinsicht mit aufgebaut haben, wissen alle. Neu sind jedoch die Kangs. Und jene Bedrohung, die sie mit sich bringen. Im Land selbst reagiert man verhalten auf diese Eindringlinge, welche seit gut 30 Jahren versuchen, sich ihren Anteil am Reichtum Singapurs zu verschaffen. Eingewandert aus der größten Stadt Chinas, zeigt ein einziger Blick auf ihren Einfluss, dass sie jedoch bereits auf bestem Weg sind, sich in der Metropole nachhaltig zu etablieren. Die Kangs sind berüchtigt, werden in Erzählungen stets düster und blutig toniert. Und dabei vor allem von Siwon geprägt, der als jüngster Sohn der Familie eine erheblichen Teil dazu beiträgt, den unerbittlichen Ruf seiner Shanghai-Blutlinie weiter zu tragen.