Relations

Halbschwester - - Es sind Jahrzehnte, welche Marik und Sahar trennen. Nur noch in schwachem Detail vermag der Zauberer sich das Antlitz seiner Schwester Schwester in Erinnerung zu rufen, haben sich die beiden Ägypter doch bereits seit über zwanzig Jahren nicht gesehen. Als man sie damals nach der Tragödie auf unterschiedliche Heime aufteilte, dauerte es nicht lange, bevor sie die ersten Schritte hinsichtlich eines eigenen Lebens entwickelten und auch heute kommen sie nur noch selten in die Verlegenheit, über jenes Geschwisterkind nachzudenken, welches man nach dem Brand für immer verlor. Dass sich ein baldiges Wiedersehen ankündigt, ohne die realistische Chance den anderen selbst bei direkter Gegenüberstellung überhaupt zu erkennen, ahnen weder Marik noch Sahar und stolpern entsprechend gänzlich unvorbereitet in die drohende Überraschung…

Mitbewohnerin - - Eine gemeinsame Flucht verbindet - vor allem dann, wenn sie in Verbindung mit tausenden Kilometern Reise, Todesangst und konstanter Bedrohung steht. Marik, der Isra auf etwas unorthodoxe Art und Weise direkt aus ihrem Schlafzimmer stahl, zwang die Hexe durch sein geheimes Wissen förmlich dazu, ihn auf der Flucht aus Ägypten zu begleiten. Eine Entscheidung, die sich bezahlt machen sollte, bemerkten die Beiden auf ihrer Reise doch recht schnell, stark auf den jeweils anderen angewiesen zu sein. Heute wohnen sie, nach ihrer erfolgreichen Ankunft in England, gemeinsam in einem schäbigen Apartment in London, wo sie nicht nur langsam eine Freundschaft entwickeln, sondern auch durch ihre stolzen und dickköpfigen Charakter stets immer wieder aufeinander prallen. Wie gut, dass es die kleinen Dinge sind, die im direkten Vergleich mit konstanter Lebensgefahr ganz selbstverständlich in den Hintergrund zu rücken scheinen.

Positive Bekannte - - Die beiden Zauberer kennen sich noch aus der Schulzeit, wo sie einander eigentlich stets recht sympathisch waren. Zwar ist Marik einen Jahrgang über Sahim gewesen, was auch der unmittelbaren Kontaktaufnahme etwas entgegen wirkte, jedoch fanden sie dennoch irgendwann zueinander und lernten den jeweils anderen schätzen. Lediglich Sahims Empathie, welche Marik als erschreckend gute Intuition bekannt wurde, sollte einer blühenden Freundschaft schließlich einen Strich durch die Rechnung machen. Bedingt durch die Angst als Animagus enttarnt zu werden, blieb der Oman stets auf einem gewissen Sicherheitsabstand und vermied es deshalb, sich übermäßig lange in die Gesellschaft des anderen Zauberers zu begeben.

Positive Bekannte - - Iskra, die rätselhafte Bücherfee. Marik lernte die Hexe bei einem kurzweilige Aushilfsjob in den Archiven von Flourish & Blotts kennen, wo sie ein auffallendes Mysterium aus ihrer Person machte. Der Zauberer, gesegnet mit einer Intuition für Geheimnisse und das Unbekannte, sah sich automatisch fasziniert und versuchte die folgenden Tage dafür zu nutzen, der Jüngeren ein wenig mehr zu entlocken. Ein Vorhaben welches zunächst fruchtlos verblieb, jedoch nicht die Neugier des Tigers abmilderte. Auch heute noch grübelt der Ägypter von Zeit zu Zeit über die seltsame Hexe und fragt sich, was sie wohl zu verbergen hat, dass sie in bereits so jungen Jahren schon mit einem solch ausgeprägten Misstrauen gesegnet ist.

Ehemalige Zwangsverlobte - - Eine Überraschung war es für freiheitsliebenden Marik nie, irgendwann einmal heiraten zu müssen. Aufgewachsen mit dem kulturellen Hintergrund, seinen Lebenspartner im Sinne seiner Religion erwählt zu bekommen, hatte sich der Zauberer bereits seit seiner Jugend auf jene Einschränkung eingestellt und entsprechend genügend Zeit gehabt, eine gewisse Akzeptanz gegenüber der recht grausam wirkenden Tradition zu entwickeln. Erst als der Fluchbrecher die wahren Hintergründe der geplanten Vermählung herausfand, sah er sich schließlich in der Situation, seine vorgetäuschte Ergebenheit nicht länger verkörpern zu können. Der Tiger in ihm wollte hinaus und Mariks menschliche Seite war ausreichend gleicher Ansicht, um den ersten Funken eines Lauffeuers an Rebellion zu zünden.