Geboren mit dem Herz eines Drachen. Besagten Eindruck mag Veit zumindest erwecken, wenn man den Drachenwärter in halsbrecherischem Leichtsinn durch die sibirische Winterlandschaft hetzen sieht, in der Hoffnung, noch einen letzten Harpunenschuss in Himmelsrichtung eines jenen Gipfelschlinger zu erwischen, der in dieser Sekunde zu einem notwendigen Ziel geworden ist. Der Finne, angestellt als Aufseher im Drachenlager von Jakutsk, ist unter seinen Kollegen auch als Drachenjäger bekannt. Nicht etwa, weil ihm die häufig notwendige Jagd auf seine Schützlingen wirklich Freude bereitet, sondern weil vielmehr seine Segnung von Nyyrikki und die häufig verfluchte Polyneuropathie besagten Eindruck vermitteln. Denn durch Veits Schmerzunempfindlichkeit ist schon häufiger der fälschliche Eindruck entstanden, er sei mit einer Immunität gegenüber dem sagenumwobenen Drachenfeuer ausgestattet. Eine Tatsache, die ihn unter seinen Kollegen gleichermaßen verflucht wie geschätzt macht.