Ein Licht, ein Flackern, dann Dunkelheit. Arzhen, der als Irrlicht des Pariser Kunstviertels in der Adelsszene Frankreichs bekannt ist, trägt seine schaurige Aura mit einer gewissen Selbstverständlichkeit spazieren. Als drittes Kind der Kardinalfamilie Montmartre mag er erbtechnisch kaum ein Rolle spielen, verdient sich seinen Platz innerhalb der Reihen aber dennoch durch unersetzbare Nützlichkeit. Denn Arzhen ist ein Medium, betraut mit der Aufgabe, die Toten über die Grenze ins Jenseits zu führen. Viele Stunden läuft er des Nachts durch die Straßen seiner Heimatstadt, befreit dabei jene verlorenen Seelen, die in dem Netz der Illusionsmagie des Viertels verloren gegangen sind. Wer glaubt die Verstorbenen würden um Hilfe bitten, der irrt. In Montmartre hört man sie viel eher danach schreien.