Nur, weil ihr Vorname aus drei Buchstaben besteht heißt das noch lange nicht, dass Ava kurz angebunden ist. Die 16-jährige stammt ursprünglich aus Schweden, besucht aber seit der dritten Klasse Hogwarts. Dass sie in Ravenclaw gelandet ist und nicht etwa in Slytherin ärgert sie im Nachhinein ein klein wenig, aber schlussendlich fühlt sie sich unter ihren Hauskollegen sehr wohl. Als angebliches Reinblut, also Pretenderin fühlte sie sich anderen Mitschülern stets überlegen, tat dies jedoch nie öffentlich kund. Schließlich kann man die unwürdigen auch einfach ignorieren. Ansonsten kann man sie als frech, aber fantasievoll beschreiben. Neben dem Unterricht besucht sie den Chor und spielt als Treiberin für ihre Mannschaft. Ab und an merkt man ihr den jahrelang antrainierten Pessimismus an, doch im Grunde lief es für sie bisher immer ganz gut – zumindest bis jetzt. Denn mit dem Schuljahreswechsel wurde die Welt der Viklund von einem Tag auf den nächsten auf den Kopf gestellt. Einem verhängnisvollen Zeitungsartikel ist zu verdanken, dass nun die ganze Welt weiß, dass ihre Familie kein reines Blut in sich trägt und ihre Eltern, ihr Bruder und sie selbst somit Halbblüter sind. Ein Gedanke, mit dem sie sich bisher nicht arrangieren konnte, denn das verändert so ungefähr alles.