Vom Soldat zum Pubbesitzer, vielleicht nicht unbedingt der typische Lebensweg. Aber für Leo war die Übernahme des "Tipsy Troll" in Godric's Hollow der rettende Anker, nachdem er aufgrund seiner Verwandlung in einen Werwolf nicht mehr beim britischen Militär tätig sein konnte. Nun betreibt der 37-Jährige den Pub mit dem festen Vorwand, dort jeden gleich zu behandeln, egal zu welcher gesellschaftlichen Randgruppe er oder sie gehört - solange man sich benimmt, versteht sich. Denn Leo mag ein ruhiger und relativ geduldiger Mensch sein, der erst denkt bevor er handelt, aber wenn man ihm - oder jenen, die ihm nahestehen - einmal zu viel auf die Füße tritt, wird man mit sehr nachdrücklichen Konsequenzen leben müssen.
Leo hatte sicherlich nicht geplant, sein Leben einem Pub zu widmen. Nein, ganz im Gegenteil, sein Plan war es gewesen, im Militär Karriere zu machen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und sich eigentlich mit der magischen Welt nur noch peripher auseinander zu setzen. Doch wie so oft im Leben spielt nicht immer alles mit und so veränderte sich nach dem Biss für Leo alles. Den alten Pub, den er von seinen Großeltern übernahm, hat er umstrukturiert, heute bietet er einen sicheren Hafen für alles, was sich am Rande der Gesellschaft bewegt. Halbwesen, Vampire, oder einfach Menschen, die unangepasst sind, im Tipsy Troll ist jeder willkommen, der anderen gegenüber tolerant ist. Wer sich daneben benimmt, fliegt raus, aber eigentlich soll dieser Ort für alle sein, die einen Platz suchen, an dem sie sich wohl, aufgehoben und nicht so allein fühlen können.
Das sollte eigentlich schon viel über Leo aussagen. Der ehemalige Hufflepuff war schon immer darauf bedacht, anderen gegenüber Toleranz und Verständnis aufzubringen, so gut es eben geht. Er ist fair, strukturiert und gleichzeitig so rücksichtsvoll, wie er es in seinem Job eben sein kann. Ein schlechter Chef ist er sicherlich nicht. Doch das heißt nicht, dass man einfach machen kann, was man will. Wer ihm auf der Nase herumtanzt oder ihm anderweitig blöd kommt, bekommt die Seite von Leo zu spüren, die schon eher nach Berufssoldat aussieht: diszipliniert, entschlossen und im Zweifel…körperlich nachdrücklich.
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Allerleirau
Kellnerin, 18-22, Avavorschlag: Malaika Firth
Leicht hast du es nicht gehabt, so viel ist klar. Du warst noch nicht geboren, da hat dein Vater dich und deine Mutter verlassen, du warst noch ziemlich jung, da wurde deine Mutter schwer krank und die Heiler gaben ihr keine zehn Jahre mehr. Nicht viel später heiratete sie einen Mann, dem du nie getraut hast und kaum war sie verstorben, wusstest du auch genau, warum. Es ging ums Geld, immer nur ums Geld und als sich herausstellte, dass deine Mutter dir alles vermacht hatte und nicht ihm, fing er an, dir wirklich Angst zu machen. Hauptsächlich, indem er die Avancen machte. Die du natürlich nicht wolltest. Aus Sorge, er könne dich dazu zwingen – als dein rechtmäßiger Vormund – ihn zu heiraten und sich so das Erbe deiner Mutter zu erschleichen, sahst du zu, dass du bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergreifen konntest. Du warst damals noch nicht einmal volljährig und hast dich mit irgendwelchen Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Zum Glück hat dir im Tipsy Troll niemand zu viele Fragen gestellt. Es sollte klar sein, dass du ein ziemlich taffes Ding bist. Du lässt dir von niemandem die Butter vom Brot nehmen und wer dir dumm kommt, dem kommst du doppelt so dumm zurück. Trotzdem ist vieles deiner Stärke nur Fassade, natürlich. Du hast ein echtes Vertrauensproblem, Familie hast du auch schon früh nicht mehr gehabt und noch dazu hast du ständig Angst, dass dein Stiefvater dich finden könnte. Auch wenn du jetzt volljährig bist und er keine Handhabe mehr gegen dich hat…wirklich gerne möchtest du ihn trotzdem nicht wiedertreffen…
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Rumpelstilzchen
Küchenchef, 35-40, Avavorschlag: Rami Malek
Heute backst du, morgen braust du und zwischendurch hast du vielleicht ein paar Leute zu viel übers Ohr gehauen. Du bist ein notorischer Spieler, wettest mit jedem auf alles…und betrügst dabei manchmal. Oder hast es getan, denn nachdem du mal wirklich tief in der Tinte gesteckt hast, bist du jetzt doch ehrlich versucht, deinen Lebensunterhalt etwas legaler zu verdienen. Ins Tipsy Troll bist du gekommen, weil du schon immer ganz solide gekocht hast, aber wirklich gut im Zaubertränkebrauen warst. Und man spart sehr viel Geld, wenn man die zu verkaufenden Wolfsbanntränke selbst herstellt und nicht einkaufen muss. So hast du argumentiert. Jetzt ist das also dein Job. Tränke brauen und kochen. Nicht großartiges, natürlich, hier mal ein Eintopf, dort ein paar Sandwiches. Aber du fühlst dich in der kleinen Küche wohl.
Das heißt natürlich nicht, dass du nicht manchmal mit dem ein oder anderen Gast mal um ein paar Knut Karten spielst. Aber natürlich betrügst du nicht mehr…viel. Eine besonders ehrliche Haut warst du nie, das gibst du ja zu, aber dafür warst du schon immer zu jedem Spaß zu haben. Du bist ein charismatischer Kerl, der sich schnell Freunde macht und der wohl einem Eisbären einen Tiefkühlschrank aufquatschen könnte.
Katzen hast du schon geliebt, seit du ein Kind warst und hast nie verstanden, dass das vielleicht nicht einfach nur eine Form von Lieblingstier war. Du hattest immer ein gutes Händchen für die vierbeinigen Streuner und dass deine Mutter manchmal verschwand und dann dieser komische Storch durch euren Garten stakste, hast du lange nicht in Verbindung gebracht. Bis du selbst angefangen hast, dich manchmal zu verwandeln. Immer nur ganz kurz… Und als deine Eltern es bemerkten, blieb niemandem etwas anderes übrig, als dir von dem Blutfluch zu erzählen, der auf deiner Familie lastet. Weitergeben von Mutter zu Tochter.
Erst hast du das Problem gar nicht verstanden, bis deine Mutter sich irgendwann schlechter und schlechter zurückverwandeln konnte und alles irgendwie unkontrollierter wurde. Dann hast du entschieden, wenn du schon viel weniger Jahre hast, als alle anderen, dann willst du sie voll nutzen. Und dann musstest du feststellen, dass Menschen gegenüber einem Maledictus doch…nun…vorsichtig sind. Wer will sich schon an jemanden binden, der irgendwann nur noch auf vier Pfoten durch die Gegend laufen kann? Aber hier, im Tipsy Troll, nehmen dich alle so, wie du bist. Stehen dir bei und interessieren sich nicht dafür, dass deine Verwandlungen irgendwann schlimmer werden. Und du? Du willst doch einfach nur dein Leben in vollen Zügen genießen…deshalb kommt es vielleicht auch schon mal vor, dass du einen Drink mit den Kunden zusammen nimmst. Oder…zwei…
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7 auf einen Streich
Kellner, 30-35, Avavorschlag: Andrew Garfield
Du kannst nicht nur lügen ohne rot zu warden, die erzählst die wildesten Geschichten, von denen eigentlich jeder sagen würde, dass man sie sich nicht ausdenken kann. Und jeder glaubt dir. Keiner weiß, wie du es machst, aber absolut jeder glaubt dir, was du so von dir gibst. Vermutlich könntest du die gesamte Weltbevölkerung davon überzeugen, dass der Mond aus Käse ist. Tust du aber nicht, denn obwohl du extrem gut lügen kannst, tust du es meist nur, wenn niemand wirklich dabei zu schaden kommt…und du ein bisschen davon profitierst.
Obwohl das Klischee besagt, dass hübsche Frauen die besten Trinkgelder bekommen, führst du das Ranking wohl jeden Monat an, einfach, weil du dich so extrem charmant gegenüber den Gästen verkaufst. Und es eigentlich immer schaffst, ihnen noch einen Drink oder vielleicht einen kleinen Snack aufzuquatschen, selbst wenn sie schon auf dem Weg nach draußen sind. Du rührst die Werbetrommel wie kein zweiter und obwohl du noch nicht lange im Team bist, haben dich alle ins Herz geschlossen. Wohl auch, weil du ihnen gegenüber meistens ziemlich ehrlich bist. Übrigens erkennst du Lügen auf mehrere Kilometer Entfernung. Takes one to find one, nennt man das wohl.
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Die kleine Meerjungfrau
Barkeeperin, 30-35, Avavorschlag: Zoë Kravitz
Als Kind gab es für dich keinen besseren Ort als die Küste. Das Meer war dein größter Spielplatz, jeder kleine Teich, in den du hineingepasst hast, war dein Planschbecken und du konntest schneller schwimmen, als du laufen konntest. Das Wasser war einfach dein Element…bis zu dem Tag, an dem du mit ein paar Freunden auf einem kleinen Seegelboot hinausgeschippert bist und ein vollkommen unerwarteter Sturm aufzog. Euer Schiff ist gesunken, einer eurer Freunde ist mit in die Tiefe gezogen und erst Tage später gefunden worden. Ihr anderen habt es mit Mühe und Not an Land geschafft, aber seitdem traust du dich nicht einmal mehr in eine volle Badewanne. Schwimmen gehen ist keine Option mehr und überhaupt steckt dir das Trauma noch ziemlich in den Knochen.
Du redest kaum. Manche behaupten sogar, du könntest es gar nicht, aber das stimmt nicht. Du willst nur nicht. Du hast ziemlich schnell nach dem Unglück einfach aufgehört zu antworten. Du wolltest nicht mehr über alles reden und es einfach selbst verarbeiten. In der Zeit hast du gelernt, dass man mit sehr wenigen Worten, Kopfschütteln und Nicken auch auskommt. Und es macht so vieles einfach so viel leichter, wenn Menschen nicht glauben, alles diskutieren zu müssen, weil sie sowieso keine Antwort kriegen. Gut also, dass du hinter der Bar stehst und Bestellungen sowieso die Kunden machen. Und wenn sie sich ihren eigenen Kummer von der Seele reden wollen, bist du auf jeden Fall großartig im Zuhören.
Durch deine verschwiegene Art wirkst du oft verschlossen und vielleicht ein bisschen abweisend. Eigentlich bist du aber ein sehr herzlicher und extrem emotionaler Mensch. Deine Emotionen sind nur manchmal einfach zu viel für dich…
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Der Graut-vor-Nichts
Barkeeper, Alter frei wählbar, Avavorschlag: John Boyega, Vampir
Jugendlicher Leichtsinn hat dich dahin gebracht, wo du heute bist. Als junger Mann mit Anfang zwanzig hast du dich in einer Gruppe von ähnlich Halbstarken widergefunden, die sich ständig darin zu übertrumpfen versuchten, wie mutig sie waren und wie wenig sie sich fürchteten. Eine erstmal nicht bedenkliche Eigenschaft junger Menschen mit zu viel Testosteron, die sich ein bisschen aufspielen wollen und sich so zu allerlei Mutproben hinreißen lassen. Die sich vor nichts zu fürchten glauben, weil sie einfach die Tragweite der Konsequenzen nicht ganz überblicken. Du warst der allermutigste von ihnen. Du hast dich vor nichts gefürchtet. Außer vor der komischen Frau, die in der lokalen Bar immer in der hintersten Ecke hockte und diesen durchdringenden Blick hatte. Schön war sie, aber irgendwie unheimlich. Dass sie ein Vampir war, hast du nicht geahnt. Dass dein kläglicher Versuch, sie als Folge einer Mutprobe anzuflirten, dazu führen würde, dass sie dich verwandelte, das hatte ja auch niemand wissen können
Und jetzt? Jetzt bist du ein Vampir, der für einen Werwolf arbeitet. Es klingt fast wie ein schlechter Scherz. Aber du wolltest nie ein Vampir sein, du wolltest die Anfeindungen nicht und du wolltest diesen bescheuerten Konflikt zwischen zwei Sorten Mensch, die auf unterschiedliche Weise verflucht waren, einfach nicht unterstützen. Außerdem mochtest du das Risiko ja schon immer. Du hast vielleicht manchmal ein bisschen Angst vor den Werwölfen, die sich im Pub rumtreiben…aber gleichzeitig kannst du so wenigstens auch etwas für einige andere Vampire tun. Jemanden abgrundtief zu hassen, nur weil sein Biss dich töten könnte, erscheint dir nämlich lächerlich. Du hast ja auch als Mensch nicht alle Zauberer gehasst, nur weil sie dich theoretisch mit einem Fluch hätten töten können. Das einzige echte Problem ist der ständige Geruch nach…Hund. Aber daran hast du dich so langsam gewöhnt.
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Sterntaler
Kellnerin, 20-25, Avavorschlag: Shannon Purser
Du bist einfach zu gut für diese Welt und du würdest wohl wirklich alles geben, was du hast, wenn man dich nur davon überzeugt, dass man es dringend braucht. Eigentlich möchtest du nur, dass es allen gut geht, dass jeder glücklich ist und dafür tust du alles, was dir so einfällt. Natürlich weißt du, dass du die Welt nicht retten kannst, aber du kannst es ja wenigstens versuchen, oder? Deshalb arbeitest du auch im Tipsy Troll, obwohl man jemanden wie dich zwischen all den etwas zwielichtigen Gestalten mit kaputten Familien, tragischen Hintergrundgeschichten und ganz individuellen Flüchen wohl nicht erwartet hätte. Aber du findest das Konzept, jenen einen Ort zu geben, die keiner irgendwo sonst haben will, einfach großartig.
Leider bist du extrem leicht auszunutzen und hast dein Helfersyndrom nicht immer im Griff. Oft müssen dich deine Kollegen und Freunde sogar ein bisschen auffangen, wenn du wieder kurz davor bist, jemandem, der dir den ganzen Abend eine ziemlich sicher ausgedachte Leidensgeschichte geklagt hat, seine Rechnung einfach zu erlassen. Oder ihm gar noch dein eigenes Geld zu geben…aber zum Glück hast du ja ein solides soziales Netz, dass schon aufpasst, dass du dich nicht in den totalen Ruin stürzt.