Unter den Kardinalsfamilien Frankreichs galt die Familie de Montmartre schon immer als seltsam, makaber und obendrein viel ideologischer, als der französische Adel sich gerne präsentiert. Als mittlere Tochter hat Azalea de Montmartre allerdings genau diese Eigenschaften verinnerlicht und trägt sie nun mit einem gewissen Stolz. Sie ist gerne die Hexe, die man anschauen muss, wenn sie den Raum betritt, über die leise getuschelt wird, weil man sie schlichtweg nicht versteht. Die 21 Jährige wurde mit der magischen Besonderheit der Aurensicht geboren, welche sich für sie als Magieauren und weniger als Seelenauren ausdrücken. Gleichzeitig leidet die reinblütige Hexe unter einer sogenannten Tagblindheit, was bedeutet dass sie schlechter sieht, je mehr Licht vorhanden ist. Mit jenen selten auftretenden Begabungen und der Tatsache, dass ihr Charakter doch einem kühlen, berechnenden Naturell entspricht, schafft Azalea es mühelos eine gewisse Position in der Gesellschaft innezuhalten, welche mit Argwohn betrachtet wird.