Wer deinen Nachnamen in der magischen Welt hört, wird ätzenderweise meistens sofort hellhörig. Egal ob Quidditch-Fan oder nicht, man hat schon von deinem Vater Matteo Mariani gehört, der eine steile Quidditchkarriere hinlegte, Botschafter zahlreicher berühmter Marken ist, mehrmals den Preis der ital. Hexenwoche für das "Charmanteste Lächeln" gewonnen hat und der bald so manchen harten Kerl zu Tränen rühren wird, wenn er seine aktive Profi-Quidditchkarriere altersbedingt beenden wird. Wenn man ihn nicht für all diese Errungenschaften kennt, dann wohl dafür, dass er seit annähernd zwanzig Jahren in einer innigen Ehe mit der französ. Schauspielerin und Viertelveela Océane Polignac steckt, die gemeinsam mit ihrem Ehemann auch für zahlreiche philantropische Projekte berühmt ist. So sehr, dass sie sogar ein Waisenkind zusammen adoptierten - nämlich dich.
Denn tatsächlich wurdest du noch als Baby von deiner leiblichen und viel zu jungen Muggelmutter vor einem ital. Kloster ausgesetzt. An deine ersten Lebensjahre im Muggel-Waisenhaus in Portoferraio erinnerst du dich jedoch kaum, denn bei den ersten Anzeichen von Magie wurden die magischen Behörden auf dich aufmerksam und du wurdest an das junge Ehepaar Mariani vermittelt, die dich sogleich ins Herz schlossen. Dass sie dich nicht wegen ihres öffentlichen Images adoptierten, sondern tatsächlich ein Kind haben wollten, ist etwas, das von bösen Zungen bis heute heiß diskutiert wird und das dich vor allem als Teenager an deiner Familie zweifeln hat lassen. Zwar hielt man dich so gut wie möglich vom Rampenlicht fern, sodass du recht behütet aufgewachsen bist, jedoch sorgte das auch dafür, dass du gerne mal als Teenie rebelliert hast. Dein angebliches Talent als Besenfliegerin hast du jedenfalls schon mit zehn Jahren erfolgreich ignoriert und Quidditch als "sterbenslangweilig" betitelt, sobald Matteo dich dazu ermuntern wollte, in seine Fußstapfen zu treten. Schauspielerei, Mode und Co, das deine Mutter liebt? Auch das war öde. Lieber hast du dich in den schönen Kleidern, die Océane dir anzog, im Dreck gewälzt, während du dich mit Freunden mit Zweigen duelliert hast. Denn schon früh kristallisierte sich dein starker Gerechtigkeitssinn heraus, sodass es letztlich kein Wunder war, dass du in die magische Strafverfolgung wolltest und nicht mal aufgegeben hast, als du die Aurorenprüfung versemmelt hast. Dass hinter deiner Motivation auch der Wunsch versteckt liegt, deine leiblichen Eltern zu finden und zur Rede zu stellen, hast du jedoch niemanden verraten. Doch anstatt beide Elternteile zu finden, fandest du letzten Endes durch deine Ermittlungsarbeit jemanden, der ein ähnliches Schicksal trägt wie du.