Im Gegensatz zu deinem älteren Bruder und deinen Cousins und Cousinen warst du schon immer ein wenig anders. Doch das hat dir nie etwas ausgemacht, denn deine Stärke war nicht dein Können im Quidditch oder der Umgang mit Tieren, sondern viel mehr der Wille etwas zu erreichen. Für ein paar warst du schon immer eher ein Freak, der es liebte auch noch als Teenager zu basteln und sich die Zeit damit zu vertreiben eben dieser Tätigkeit nachzugehen oder aber auch einfach dich in ein Comic zu vertiefen. So bastelst du für deine Cousine liebend gerne ein Quidditchstadion in dem sie ein kleines Besenmodell durch die Gegend fliegen lassen kann, anstelle dich selbst auf einen Besen zu setzen und von dort aus Eindruck zu schinden. Doch trotz dieses Unterschiedes hattest du immer eine sehr gute Bindung zu deinen Verwandten und vor allem zu deinen Gleichaltrigen Cousinen und deinem älteren Bruder, denn Familie war neben Freunden immer das wichtigste in deinem Leben. So stehst du voll und ganz hinter dem Motto einfach du selbst zu sein. Du versuchst dieses Motto auch an andere weiter zugeben und ihnen Mut zuzusprechen, ruhig anders zu sein. Daher war es auch kein Wunder, dass du nach Hufflepuff gekommen bist und dieses Jahr deinen Abschluss gemacht hast. Hast du vielleicht vor doch mal ein wenig mehr aus dir herauszukommen? Dein Älterer Bruder Emil ist da auf alle Fälle eine gute Anlaufstelle, war er doch schon immer das komplette Gegenteil zu dir.

Nur wenige Minuten älter und doch könnte man meinen zwischen dir und Justin liegen einige Jahre. Während sich dein Bruder gerne mit Basteln beschäftigt, willst du eher was erleben. Du bist der geborene Gryffindor gewesen und hast dir auch früher nie etwas aus den Regeln anderer gemacht, egal ob von der Schule oder auch von deinen Eltern. Leider hat das auch hin und wieder mal zu einigen an Unmut geführt und hat selbst bei Donna für einiges an Kopfschütteln gesorgt. Immerhin hatte sie immer Respekt vor ihren Eltern und das scheint bei dir nicht immer an erster Stelle gestanden zu haben. Dennoch liebst du deine Familie sehr und würdest einiges für sie tun. Nur keinen langweiligen Beruf annehmen. Aus diesem Grund bist du noch in der Berufswoche in Gringotts eingelaufen und hast lautstark gebrüllt, was du willst: Fluchbrecher werden. Doch keiner von uns weiß, dass es vor allem daher rührt, dass du selbst auf der Suche nach einem Schatz bist und dieser angeblich von vielen Zaubern und Flüchen beschützt wird. Woher du davon weißt? Während alle anderen sich eher von Professor Binns – der immer noch im Schloss herumschwebt – ferngehalten haben, hast du mit ihm gerne mal einen Plausch gehalten. Er hat dir von dem Schatz erzählt, nachdem wohl auch schon sein eigener Bruder gesucht hat. Reichtum ist genau das was du heraushören konntest und schon immer haben wolltest. Dass du dafür sogar über Leichen gehen würdest, behältst du jedoch gerne mal für dich. Du bist ein Draufgänger wie er im Buche steht und auch mit dem anderen Geschlecht hast du keine Probleme. Donna hat da leider noch nicht so viel Erfahrung und du ahnst, jetzt wo sie eine ordentliche Beziehung hat, dass sie damit wohl mal zu dir kommen wird. Vielleicht ist sie auch dir eine Hilfe bei der Suche nach dem Schatz?

Wie Donna und du so gut miteinander auskommen können, ist für viele ein Rätsel. Natürlich warst du auch in Hufflepuff, denn du bist wohl eine der treusten Seelen überhaupt. Du hast immer ein offenes Ohr für andere und scheinst auch so jemand zu sein, die sich selbst hinter andere stellen würde. Schon während eurer gemeinsamen Schulzeit hast du nicht nur Donnabelle immer mal bei ihren Prüfungen oder Hausarbeiten geholfen, sondern warst auch deinem kleinen Cousin Levi eine sehr große Hilfe. Du hast ihn immer versucht zu unterstützen und hattest ein offenes Ohr, wenn er sich mal wieder über seine große Schwester aufgeregt hat. Zusammen mit Justin, Emil und Donna warst du jedoch in einem Vierer Team, welches unschlagbarer nicht sein konnte. Doch trotz deiner sehr treuen Seele, warst du schon immer auch verschlossen. Lernen war für dich das wichtigste und das merkt man auch an deinem Entschluss später mal einen großen Posten im Ministerium oder in einem Unternehmen haben zu wollen. Denn auch wenn man sich in deiner Art täuschen kann, hast du die Kunst des Beobachtens quasi perfektioniert und kannst Menschen sehr gut einschätzen. Wenn dir jemand auf die Füße tritt, kannst du deine Beobachtungen gegen diese Person verwenden. Doch diese Fähigkeit verwendest du nur sehr selten gegen andere. Im letzten Schuljahr hattest du einen festen Freund. Benjamin Forsyth. Doch leider hat es nicht gehalten, da Ben mehr von dir wollte als du ihm geben konntest und er eben doch nur ein Kerl ist. So hast du es zumindest gegenüber Donna ausgedrückt. Dass dir die Trennung immer noch schwer zu schaffen macht, weiß jedoch kaum jemand. Noch nicht einmal deine Cousine, der du sonst immer alles erzählst. Doch wie sollst du ihr auch die Wahrheit sagen? Immerhin ist Ben ihr bester Freund und du möchtest nicht – wie immer – dass sie sich unwohl fühlt. Aber vielleicht wird es doch mal irgendwann an der Zeit sein auszupacken…

Als kleiner Bruder von Donna hast du es nie besonders einfach gehabt. Nicht nur, weil sie doch um einiges beliebter war als du, sondern auch weil ihr so absolut grundverschieden wart. Immer wieder hat man dich mit ihr verglichen und das ging dir schon immer ziemlich gegen den Strich, weswegen das deiner Beziehung zu Donna auch nicht wirklich gutgetan hatte. Denn ihr beide wart noch nie ein Herz und eine Seele. Eigentlich habt ihr mehr miteinander gezankt und euch gegenseitig das Leben schwer gemacht, als dass da wirklich große Liebe zwischen euch war. Als Ravenclaw Schüler war dir die Schule schon immer sehr wichtig und manche würden dich auch gerne mal als einen Besserwisser bezeichnen, andere wiederum als jemand mit dem man sehr gut diskutieren kann. Diskutieren tun du und Donnabelle auch immer so gerne, dass eure anderen Geschwister am liebsten reißausnehmen.
Du hast jedoch aktuell noch ein Geheimnis: Seit mehreren Jahren schon hast du festgestellt, dass dein Interesse an Mädchen nicht besonders groß ist. Eigentlich ist es sogar nicht mal vorhanden, denn du interessierst dich mehr für Jungs. Bisher hast du das nur einer Person gesagt: Justin. Dein Cousin versteht sich super mit dir und ist dir ein großes Vorbild, weswegen du dir sein Motto Sei immer du selbst zum Herzen genommen hast. Ob es dir auch hilft, dich endlich gegenüber Donnabelle oder der restlichen Familie zu outen?

Viele beschreiben mich wohl als Quidditchverrückt, witzig und Scherzkönigin von Hogwarts. Ich sage nicht, dass ich das nicht bin, denn es stimmt alles was ihr gehört habt. Mir ist mein Status in der Schule aber schon immer egal gewesen, denn für mich haben immer nur Freunde, Quidditch und vor allem die Familie gezählt. Daher war es auch gar kein Wunder, dass ich meinen Cousin Justin öfter mal verteidigt habe, wenn Emil gerade mal keine Zeit oder Lust dazu hatte. Mittlerweile sind wir alle aus der Schule und ich bemerke, dass wir uns langsam alle voneinander ein wenig entfernen. Doch wen wundert das auch? Immerhin bin ich Quidditchspielerin geworden, verbringe also viel Zeit beim Training und auch ihr anderen habt viel zu tun. Vielleicht wird es Zeit da langsam mal ein wenig klartext zu reden und ihr anderen zeigt mir mal: Es gibt noch etwas anders außer Quidditch. Für mich ist das noch immer nicht so ganz klar, befürchtet ihr unter anderem ebenfalls. Doch von meinem Witz und meiner Herzlichkeit habe ich nichts eingebüßt.